BAD REICHENHALL/KARLSTEIN – Der anhaltende Schneefall sorgt aktuell für gute Wintersport-Bedingungen bis ins Tal, wobei die Einheimischen das Beste aus der 15-Kilometer-Beschränkung machen, auf Wanderungen, Schneeschuh- und Skitouren die Berge im unmittelbaren Umfeld erkunden, aber auch die Hügel und Hänge direkt vor der Haustüre zum Spazieren, Rodeln und Skifahren nutzen. Am Sonntagabend gegen 19 Uhr stürzte ein einheimischer zwölfjähriger Bub beim Rodeln am Eisenbichlerhang in Karlstein auf die Straße und zog sich dabei nach erster Einschätzung des Roten Kreuzes eine schwerere Verletzung am Fuß zu.
Die Leitstelle Traunstein schickte das Reichenhaller Rote Kreuz mit Rettungswagen und Notarzt zur Unfallstelle an der Staufenstraße, wobei die Einsatzkräfte den Jungen notfallmedizinisch versorgten und dann in die Kinderklinik des Salzburger Landeskrankenhauses einlieferten. Die Bergwacht und der Landrettungsdienst des Roten Kreuzes waren während der vergangenen Tage immer wieder bei einzelnen Wintersport-Unfällen gefordert (wir berichteten); zuletzt am Freitagabend (15. Januar) wegen einer Knieverletzung am Götschen, am Sonntagmittag (10. Januar) wegen einer Hüftverletzung beim Rodeln am Neukirchener Skilift und am Mittwochnachmittag (6. Januar) bei einem Rodelunfall mit Rücken-Verletzung am Götschen.
„Da die bekannten Winter-Ausflugsziele gut besucht sind, bitte wir die Menschen, rücksichtsvoll miteinander umzugehen, auf Abstand zu achten und gerade in unübersichtlichen Kurven vorsichtig und langsam abzufahren, damit es zu keinen Kollisionen mit Aufsteigenden kommt“, appelliert der stellvertretende Leiter Rettungsdienst des Roten Kreuzes und Reichenhaller Bergretter, Christian Zelzer. Die beliebten Wege sind durch die vielen Besucher zwar meist gut gespurt, aber dadurch auch stellenweise eisig glatt und rutschig, wobei vor allem Fußgänger besonders aufpassen und im Zweifelsfall Spikes, Grödel und im alpinen Gelände auch Steigeisen einsetzen sollten.