BRK-Wasserwacht bekommt zwei solarbetriebene Notrufsäulen und einen Notrufkasten am Abtsee
LAUFEN/SAALDORF-SURHEIM (ml) – Die BRK-Wasserwacht Ortsgruppe Laufen-Leobendorf hat an ihrer neuen Wachtstation im Freizeitgelände am Abtsdorfer See (wir berichteten) einen Notrufkasten und zwei weitere fest installierte und per Solar betriebene Notrufsäulen bekommen, über die jeder im Notfall per Knopfdruck Hilfe bei der Leitstelle Traunstein anfordern kann, auch wenn er beim Baden kein Handy dabei hat oder die Netzabdeckung schlecht sein sollte. Die beiden Säulen stehen beim WC-Häuschen am langen Parkplatz in Fisching (Seethal) und an der Badestelle Abtsee (ehemals Strandbad) – die Geräte sind in der Leitstelle hinterlegt, übermitteln zusätzlich GPS-Daten und senden ein Leuchtsignal aus, so dass der Disponent sofort sieht, von wo aus der Notruf über das LTE-Netz eingegangen ist und anfahrende Rettungsmittel die Säule und damit den Notfallort schnell finden.
Der Kasten und die beiden Säulen sind weitgehend wartungsfrei und werden von der Björn-Steiger-Stiftung zur Verfügung gestellt, die die Beschaffungs- und Installationskosten übernommen hat; die laufenden jährlichen Kosten für den Betrieb teilen sich die Gemeinde Saaldorf-Surheim und die Stadt Laufen; das sind Sprach- und Daten-Volumen, tägliche Statusmeldungen und deren Verarbeitung sowie die Nutzung der Server-Infrastruktur der Björn Steiger Stiftung, regelmäßige Firmware-Updates sowie eventuelle Reparaturen. Die Stiftung engagiert sich seit 2019, dass an Flüssen, Badeseen und Badestränden über Notrufsäulen Hilfe angefordert werden kann. Pro Jahr und Bundesland können bis zu 20 Notrufsäulen kostenlos auf- und zur Verfügung gestellt werden. Ortsgruppenvorsitzender Christoph Scharf und sein Team der BRK-Wasserwacht hatten sich bei der Stiftung um die Säulen beworben und die Gemeinde und die Stadt zur Übernahme der Unterhaltskosten gewonnen. „Mit den Geräten erhöht sich die Sicherheit am See nochmals deutlich, da bei Notfällen in der Vergangenheit immer wieder auch einige wertvolle und lebensrettende Minuten vergangen sind, wenn Betroffene selbst ihr Handy nicht dabei hatten oder einfach nur das Netz nicht gut war“, erklärt Scharf.