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Sechs Betroffene und zwei Transporte zur Klinik: Atemwegsbeschwerden durch nicht näher bestimmtes Gas in Laufener Wohnhaus

LAUFEN AN DER SALZACH – Ein Großaufgebot an Einsatzkräften von Feuerwehr, Rotem Kreuz und Polizei musste am Dienstagvormittag kurz nach 11.20 Uhr zu einem mutmaßlichen Gasaustritt in die Rottmayrstraße in Laufen ausrücken. Vor Ort klagten mehrere Menschen über Atemwegsbeschwerden, wobei das Rote Kreuz sechs Betroffene vor Ort ambulant versorgte und zwei von ihnen zur weiteren Untersuchung und Überwachung ins Krankenhaus Oberndorf und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte, darunter ein Bewohner und ein Feuerwehrmann, der im Einsatz war.

Die ersteintreffenden Kräfte konnten das bisher nicht näher bestimmte Gas noch im Gebäude riechen, aber nach kurzer Zeit eine akute Gefährdung der Anwohner ausschließen, wobei letztlich nur eine Wohnung direkt betroffen war. Die Laufener Polizei ermittelt nun, ob es sich möglicherweise um ein Tierabwehrspray oder eine unsachgemäße Verwendung eines Reinigungsmittels handelt. Im Einsatz waren die Freiwilligen Feuerwehren Laufen samt Löschzug Leobendorf, Oberndorf, Ainring, Freilassing, Piding, Surheim und Bad Reichenhall, darunter die Gefahrstoff-Spezialisten mit entsprechender Schutzausrüstung und Technik zur Messung, Erkundung und Dekontamination.

Das Rote Kreuz war mit dem Einsatzleiter Rettungsdienst, zwei Rettungswagen des Traunsteiner und des Österreichischen Roten Kreuzes sowie zwei Notfallkrankenwagen der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Stadt Freilassing und Teisendorf vor Ort, wobei die Besatzungen aus Lamprechtshausen und Teisendorf die beiden Patienten in die Kliniken einlieferten und die Freilassinger sich vor Ort und die ambulante Versorgung der vier weiteren Betroffenen kümmerten.