· Pressemitteilung

Roland Richter bleibt Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes

Der Vorstand des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land für die kommenden vier Jahre (von links): Moritz Jellinek (BRK-Bereitschaften), Florian Graf (BRK-Wasserwacht), Florian Halter (BRK-Bereitschaften; dauernder Gast ohne Stimmrecht), Sabrina Schauer (BRK-Wasserwacht), Walter Söldner (BRK-Bereitschaften), Bernhard Stümpfle (stellvertretender Schatzmeister), Georg Wetzelsperger (stellvertretender Vorsitzender), Tobias Kurz (Geschäftsführer), Dr. Franz Leipfinger (Chefarzt), Helmut Grundner (Schatzmeister), Stefan Ambrosch (stellvertretender Chefarzt), Dr. Klaus Burger (Bergwacht im BRK), Roland Richter (Vorsitzender), Urs Strozynski (Justiziar) und Dr. Christoph Lung (Konventionsbeauftragter). Auf dem Gruppenbild fehlen Rosemarie Bernauer (zweite stellvertretende Vorsitzende), Helmut Lutz (Bergwacht im BRK), Ursula Auer (Jugendrotkreuz) und Christine Lamminger (Jugendrotkreuz).
Roland Richter (rechts) wurde einstimmig als Vorsitzender des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land wiedergewählt.
„Ohne ein langfristiges System, in dem der Staat die Kosten für Gebäude und Fahrzeuge trägt und wir das ausgebildete Personal stellen, können wir den Katastrophenschutz so nicht mehr betreiben!“, erklärte Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz.
Der oberbayerische (21 Kreisverbände) BRK-Bezirksgeschäftsführer Dr. Martin Rieger zollte dem Vorstand, der Geschäftsführung und den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern im Berchtesgadener Land seinen großen Respekt: „Ihr seid seit vielen Jahren auch in herausfordernden und schwierigen Zeiten ein gesunder, gut vernetzter und erfahrener Kreisverband mit stets stabilen Ergebnissen – eine Schicksalsgemeinschaft, in der alle Generationen Verantwortung übernehmen; ich würde mir das so auch in anderen Regionen wünschen!“

Vorstand bei Mitgliederversammlung und Neuwahlen im Amt bestätigt – Bad Reichenhalls Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung wird neuer Konventionsbeauftragter

BAD REICHENHALL/BERCHTESGADENER LAND (ml) – Die Mitglieder des Roten Kreuzes im Berchtesgadener Land haben im April bei ihrer turnusmäßig alle vier Jahre stattfindenden Mitgliederversammlung mit Neuwahlen den bisherigen ehrenamtlichen Vorstand des BRK-Kreisverbands im Amt bestätigt: Roland Richter, Georg Wetzelsperger und Rosemarie Bernauer bleiben weiterhin Vorsitzende, Dr. Franz Leipfinger und Stefan Ambrosch Chefärzte, Helmut Grundner und Bernhard Stümpfle Schatzmeister und Urs Strozynski Justiziar. Bad Reichenhalls Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung wird neuer Konventionsbeauftragter, der erstmals gewählt und nicht mehr wie bisher vom Vorstand bestellt wurde. Ursula Auer und Christine Lamminger vertreten das Jugendrotkreuz (JRK), Walter Söldner und Moritz Jellinek die BRK-Bereitschaften, Dr. Klaus Burger und Helmut Lutz die Bergwacht im BRK und Sabrina Schauer und Florian Graf die BRK-Wasserwacht.

1.600 Ehrenamtliche, 600 Haupt- und Nebenamtliche und 10.000 Förderer
Zum BRK im Berchtesgadener Land gehören aktuell rund 10.000 Fördermitglieder, rund 600 haupt- und nebenamtliche Mitarbeiter und über 1.600 Ehrenamtliche in den BRK-Bereitschaften, in der BRK-Wasserwacht, in der Bergwacht im BRK, im JRK und in der Wohlfahrts- und Sozialarbeit. Der BRK-Kreisverband und die Sozialservice-Gesellschaft (SSG) des BRK, die in Bad Reichenhall drei Seniorenheime betreibt, arbeiten bei der Betreuung, Versorgung und beim Transport von Pflege-Patienten eng und abgestimmt zusammen. Der Vorstand zeichnet vor allem für die strategische Ausrichtung und die Haushaltsplanung des Kreisverbands verantwortlich und besteht aus drei Gruppen: Die durch die Gemeinschaften entsandten Vertreter der BRK-Bereitschaften, der BRK-Wasserwacht, der Bergwacht im BRK und des Jugendrotkreuzes (JRK), die neun von der Mitgliederversammlung gewählten Funktionsträger, bis zu fünf weitere vom Kreisvorstand berufene Mitglieder und dem hauptamtlichen Geschäftsführer mit beratender Stimme.

Der Freilassinger Architekt und Unternehmer Roland Richter bleibt weitere vier Jahre Kreisvorsitzender. Er ist seit 2013 BRK-Kreisvorsitzender und war von 2005 bis 2013 bereits stellvertretender Kreisvorsitzender. Auch sein bisheriger Stellvertreter Georg Wetzelsperger aus Teisendorf wurde wiedergewählt. Der Technische Angestellte ist Mitglied des Bezirkstags und des Kreistags, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Soziale Dienste im Landkreis, war von 2009 bis 2013 zweiter stellvertretender Kreisvorsitzender des Roten Kreuzes und ist seit 2013 erster stellvertretender Vorsitzender. Zweite Stellvertreterin bleibt Rosemarie Bernauer, bekannt als Kreisrätin, zweite Ainringer Bürgermeisterin und Apothekerin in Mitterfelden. Sie ist seit 2021 die erste Frau im obersten Leitungstrio des heimischen Roten Kreuzes, was den Mitgliedern eine Herzensangelegenheit war, da sich bayernweit mit steigender Tendenz wesentlich mehr Frauen als Männer ehren- und hauptamtlich in der Hilfsorganisation engagieren.

Chefarzt des BRK-Kreisverbands bleibt weiterhin der in Bayerisch Gmain niedergelassene Dr. Franz Leipfinger, der vielen Rotkreuzlern als langjähriger Notarzt, Leitender Notarzt in der Sanitätseinsatzleitung des Landkreises, Hausarzt und Referent in unzähligen Fortbildungen des Rettungsdienstes und der ehrenamtlichen BRK-Gemeinschaften bekannt ist. Leipfinger ist als Nachfolger von Prof. Dr. Ekkehard Pratschke bereits seit 20 Jahren Chefarzt und war davor schon stellvertretender Chefarzt. Der Schönauer Stefan Ambrosch ist seit 2017 stellvertretender Chefarzt und wurde ebenfalls im Amt bestätigt. Der Facharzt für Innere Medizin ist nach dem Chefarzt-Posten in der Kreisklinik Freilassing seit einigen Jahren niedergelassener Arzt bei den Salinenärzten in Bad Reichenhall, fuhr am Standort Berchtesgaden bis 2021 Notarzt und ist seit 23 Jahren Mitglied der ehrenamtlichen BRK-Bereitschaft Berchtesgaden. „Wir sind froh, dass beide Chefärzte als erfahrene Notärzte und langjährige niedergelassene Ärzte fachlich eng mit ihren regionalen Kollegen und unseren ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern vernetzt sind, bei konkreten praktischen Problemen immer wieder gute Lösungen zum Wohl der Patienten finden und darüber hinaus kompetente Ansprechpartner für Rettungsdienst und Pflege sind!“, freut sich BRK-Kreisgeschäftsführer Tobias Kurz.

Der Vorstandsvorsitzende der Sparkasse Berchtesgadener Land, Helmut Grundner wurde für die kommenden vier Jahre als Schatzmeister wiedergewählt. Auch sein bisheriger Stellvertreter, der Freilassinger Steuerberater Bernhard Stümpfle, bleibt im Amt. „Grundner und Stümpfle sind beide seit mittlerweile 20 Jahren im Vorstand und ein eingespieltes Team, das sich perfekt ergänzt und gegenseitig vertritt!“, erklärt Kurz. Urs Strozynski bleibt nach 16 Jahren im Amt auch die kommenden vier Jahre Justiziar des Kreisverbandes. Er ist Jurist in der Sparkasse Berchtesgadener Land und in der Öffentlichkeit vor allem als sehr engagierter Bergretter und langjähriger Bereitschaftsleiter und stellvertretender Bereitschaftsleiter der Bergwacht Bad Reichenhall bekannt.

Vertreter der BRK-Gemeinschaften
Neben den gewählten Vorstandsmitgliedern schicken die ehrenamtlichen Gemeinschaften jeweils zwei Vertreter in den Vorstand: Die beiden stellvertretenden Kreisbereitschaftsleiter Walter Söldner (Berchtesgaden) und Moritz Jellinek (Freilassing) repräsentieren die BRK-Bereitschaften, Regionalleiter Dr. Klaus Burger (Bad Reichenhall) zusammen mit Helmut Lutz (Bad Reichenhall) die Bergwacht im BRK, Kreisvorsitzende Sabrina Schauer (Laufen) und der stellvertretende Technische Leiter Florian Graf (Freilassing) die BRK-Wasserwacht und Ursula Auer (Bad Reichenhall) und Christine Lamminger (Bad Reichenhall) das Jugendrotkreuz (JRK). Darüber hinaus kann der Vorstand während der gesamten Amtszeit noch weitere Mitglieder hinzuberufen. Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter arbeitet auch hauptberuflich beim Roten Kreuz und ist deshalb nur dauernder Gast ohne Stimmrecht im Vorstand.

Beauftragte für die ehrenamtlichen Rotkreuz-Gemeinschaften, Krisenmanager und Katastrophenschutzbeauftragte
Die neu gewählte Vorstandschaft trat sofort mit der konstituierenden Sitzung nach den Wahlen ihr Amt an und benannte die durch die Satzung vorgegebenen weiteren Funktionsträger, die durch die BRK-Präsidentin teilweise aber noch  bestellt werden müssen: Als Beauftragte für die ehrenamtlichen Rotkreuz-Gemeinschaften in der Geschäftsstelle in Bad Reichenhall sieht der Vorstand wieder den hauptamtlichen Sachbearbeiter Andreas Schneider und als seinen Stellvertreter Florian Halter vor,  als Krisenmanager Tobias Kurz und Markus Zekert (BRK-Bereitschaften), und als Katastrophenschutzbeauftragte Florian Halter und Stefan Strecker (Bergwacht im BRK).

Delegierte für die Bezirks- und die Landesversammlung
Die Delegierten zur Bezirks- und Landesversammlung wurden nicht gewählt und werden auch zukünftig wieder vom Vorstand benannt. Neben dem Vorsitzenden sind das in Zukunft für die Landesversammlung Florian Halter, Walter Söldner und Siegfried Hauber (BRK-Wasserwacht); als Ersatz-Delegierte fungieren Moritz Jellinek, Christine Lamminger und Peter Graf (BRK-Wasserwacht). Für die Bezirksversammlung sind neben dem Vorsitzenden Florian Halter, Walter Söldner, Siegfried Hauber, Stefan Strecker und Christine Lamminger vorgesehen; als Ersatzdelegierte Moritz Jellinek, Christoph Scharf (BRK-Wasserwacht), Peter Graf, Helmut Lutz und Ursula Auer.

Siegfried Hauber und Peter Graf neu im Haushaltsausschuss
Auch der von der Mitgliederversammlung neu gewählte Haushaltsausschuss bleibt personell weitgehend unverändert, nur Siegfried Hauber und Peter Graf ergänzen die bewährte Mannschaft mit Dr. Andreas Frank (BRK-Bereitschaften), Edi Schmid (BRK-Bereitschaften & Bergwacht im BRK), Werner Thaler, Fabian Westermeier (BRK-Bereitschaften) und Michael Wilhelmstötter (BRK-Bereitschaften). Michael Bayer, Alexander Engelhardt und Ludwig Würnstl (alle BRK-Bereitschaften) wurden als Ersatzmitglieder gewählt.

Schwierige Jahre gut überstanden
Trotz zeitweise enormer Belastungen für die ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter vor allem durch die Pandemie mit ihrem hohen Krankenstand, unproduktiver Zeiten, geringer Auslastung der Einrichtungen und Dienste und zu niedriger und zeitlich verzögerter Entgelte in Pflege und Rettungsdienst hat der BRK-Kreisverband die letzten Jahre wirtschaftlich gearbeitet und keine Verluste gemacht. Der oberbayerische (21 Kreisverbände) BRK-Bezirksgeschäftsführer Dr. Martin Rieger zollte dem Vorstand, der Geschäftsführung und den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeitern im Berchtesgadener Land seinen großen Respekt: „Ihr seid seit vielen Jahren auch in herausfordernden und schwierigen Zeiten ein gesunder, gut vernetzter und erfahrener Kreisverband mit stets stabilen Ergebnissen – eine Schicksalsgemeinschaft, in der alle Generationen Verantwortung übernehmen; ich würde mir das so auch in anderen Regionen wünschen!“ 

Mehrere Millionen Euro für neue Unterkünfte in Berchtesgaden und Teisendorf
Trotzdem drückt den Rotkreuzlern vor allem bei der Finanzierung der ehrenamtlichen Gemeinschaften und des Katastrophenschutzes, insbesondere beim teuren Unterhalt der teilweise in die Jahre gekommenen, für die größeren Fahrzeuge zu kleinen und nicht mehr den Arbeitssicherheitsvorschriften entsprechenden Gebäuden immer mehr der Schuh, da 80 Prozent der Kosten über Spenden gedeckt werden müssen, die Fördermitglieder tendenziell aber weniger werden. In Bad Reichenhall und Piding musste die Organisation deshalb für die BRK-Bereitschaft und die BRK-Wasserwacht zwei zusätzliche Hallen anmieten, in Berchtesgaden und Teisendorf stehen zwei mehrere Millionen Euro teure Neubau-Projekte an, bei denen sich der Baubeginn durch organisatorische und behördliche Hürden aber bereits seit mehreren Jahren hinzieht (wir berichteten). „Ohne ein langfristiges System, in dem der Staat die Kosten für Gebäude und Fahrzeuge trägt und wir das ausgebildete Personal stellen, können wir den Katastrophenschutz so nicht mehr betreiben!“, erklärte Kurz, der in seinem Rückblick an die verstorbenen langjährigen Ehrenamtlichen Johannes Schöbinger (Kreisvorstand) und Rudi Meier (Haushaltsausschuss) erinnerte.