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Reichenhaller Bergwacht und Unkener Bergrettung retten zwischen Sonntagshorn und Aibleck abgestürzten Labrador

SCHNEIZLREUTH/Weißbacher Forst – Sechs Einsatzkräfte der Reichenhaller Bergwacht und der Einsatzleiter der Bergrettung Unken haben am Freitagnachmittag einen unverletzten 36 Kilo schweren Labrador gerettet, der am stellenweise durchaus recht alpinen Steig zwischen Sonntagshorn und Aibleck an einer seilversicherten Stelle im Bereich Hochgern über eine steile Rinne zehn Meter tief abgerutscht war und sich dann in die Legföhren geflüchtet hatte, wo er sich sicherer fühlte.

Der Mann, der den fremden Hund regelmäßig in die Berge mitnimmt, konnte durch das absturzgefährliche Gelände nicht absteigen und den Labrador auch nicht ohne fremde Hilfe auf den Steig zurückbringen, weshalb er gegen 11.15 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einen Notruf absetzte; seine Begleiterin, die mit vier weiteren kleinen Hunden die seilversicherte Stelle problemlos passiert hatte, war bereits weiter abgestiegen.

Da der Aufstieg von der bayerischen Seite ab dem Steinpass bei Melleck durch das Hintere Steinbachtal und über den Roßkarsteig deutlich länger gedauert hätte, fuhren die drei Reichenhaller Bergretter, darunter ein Hundeführer, über Unken ins Heutal hinauf und dann zusammen mit dem Einsatzleiter der Unkener Bergrettung weiter an den Hochalmen vorbei zur letzten Alm am Peitlingkopf, stiegen von dort aus zum Grat auf und querten querfeldein zum Hochgern, wo sie den unverletzten Labrador recht bald bellen hörten. Sie seilten sich ab, sicherten den Vierbeiner in einem Hundegeschirr und führten ihn seilgesichert auf den Steig und dann zum Fahrzeug zurück. Insgesamt sechs Bergretter waren bis 16.15 Uhr im Einsatz.