Rauchgasvergiftung und hoher Sachschaden bei Dachgeschoss-Brand in Gästehaus
BAYERISCH GMAIN – Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei mussten am Montagnachmittag kurz nach 14 Uhr in den Wappachweg nach Bayerisch Gmain ausrücken, wo Rauch aus der Dachgaube eines Gästehauses aufstieg, den unter anderem ein Spaziergänger bemerkt hatte, der dann sofort den Notruf wählte und an der Tür klingelte, um eventuelle Bewohner zu warnen. Da zunächst angenommen wurde, dass ein älterer Mann noch im Haus ist, machte sich die Feuerwehr unter Atemschutz auf die Suche, konnte aber schnell Entwarnung geben, als er mit einer bei seinen Löschversuchen erlittenen Rauchgasvergiftung im Freien auftauchte; das Rote Kreuz versorgte ihn und brachte ihn dann zur weiteren Kontrolle in die Kreisklinik Bad Reichenhall. Die Reichenhaller Polizei und die Kriminalpolizei Traunstein nahmen die Ermittlungen auf und schätzen den Sachschaden auf einen unteren sechsstelligen Euro-Betrag.
Die Leitstelle Traunstein schickte die Freiwilligen Feuerwehren Bayerisch Gmain und Bad Reichenhall und das Rote Kreuz los, wobei die Einsatzkräfte unter Atemschutz in die Dachgeschosswohnung vordrangen, den bereits durch den Bewohner weitgehend selbst gelöschten Brand nach wenigen Minuten komplett abgelöscht hatten und dadurch weiteren Schaden verhindern konnten, den geretteten Dachstuhl von der Drehleiter aus und von innen auf eventuelle Glutnester kontrollierten und das Gebäude im Anschluss belüfteten.
Das Rote Kreuz war mit zwei Rettungswagen aus Bad Reichenhall und Freilassing und dem Einsatzleiter Rettungsdienst vor Ort, kümmerte sich um den Verletzten und sicherte den Feuerwehr-Einsatz ab. Die Kripo untersucht nun unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Traunstein mit Beamten zur Spurensicherung die genaue Brandursache, kann aktuell aber noch keine Angaben dazu machen.