SCHNEIZLREUTH/Weißbach an der Alpenstraße – Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei waren während der vergangenen Tage bei mehreren zum Teil schweren Verkehrsunfällen gefordert. Am Sonntagnachmittag gegen 14.30 Uhr verunfallte ein 42-jähriger Motorradfahrer alleinbeteiligt auf der Deutschen Alpenstraße (B305) zwischen den Mauthäusl und der Wegscheid am Antoniberg, wobei der Mann aus dem Landkreis Altötting nach erster Einschätzung schwer verletzt wurde.
Den Ermittlungen der Reichenhaller Polizei zufolge fuhr der Biker von Bad Reichenhall in Richtung Inzell, wobei er in einer Kurve kurz nach der Abzweigung zum Weinkaser aus ungeklärter Ursache stürzte und auf die Gegenfahrbahn schlitterte. Ein entgegenkommender 59-jähriger Autofahrer aus Simbach am Inn konnte sein Auto noch so weit nach rechts lenken, dass er einen Aufprall des Motorradfahrers mit dem Pkw verhinderte; das Auto wurde aber durch Teile des Motorrads leicht beschädigt.
Weitere Motorrad- und Autofahrer kümmerten sich um den Gestürzten und setzten einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle Traunstein den Löschzug Karlstein der Freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall und das Rote Kreuz mit Rettungswagen und Notarzt aus Bad Reichenhall und dem Kufsteiner Notarzthubschrauber „Heli 3“ losschickte. Der Pilot konnte auf der eng eingeschnittenen Alpenstraße nicht landen, weshalb der Fahrer des Reichenhaller Notarzteinsatzfahrzeugs die medizinische Besatzung am Landeplatz in Weißbach an der Abzweigung zum Jochberg abholte und zur Unfallstelle fuhr. Notarzt und Notfallsanitäter versorgten den 42-Jährigen und fuhren ihn dann im Rettungswagen bis zum Heli, mit dem er dann zum Klinikum Traunstein geflogen wurde.
Die Feuerwehr half bei der Versorgung, regelte den Verkehr und reinigte die Fahrbahn. Während der Rettungsaktion und der Unfallaufnahme durch die Reichenhaller Polizei kam es nur rund eine halbe Stunde lang zu Behinderungen, weshalb sich die Rückstaus in beide Richtungen in Grenzen hielten. Laut Polizei entstand ein geschätzter Sachschaden in Höhe von rund 7.000 Euro.
Jugendliche stürzen mit Motorrad durch Stacheldraht
TEISENDORF/FREIDLING – Am Samstagabend um kurz nach 18 Uhr kam es auf der Ortsverbindungsstraße von Freidling kommend in Richtung Achthal zu einem Verkehrsunfall mit einem Motorrad und zwei verletzten Jugendlichen. Ein 16-jähriger Teisendorfer und seine 15-jährige Begleiterin kamen mit einem Leitkraftrad nach rechts auf das Bankett. Dort konnte der junge Fahrer sein Motorrad nicht mehr zurück auf die Straße bringen und beide Jugendlichen stürzten durch einen Stacheldraht auf eine angrenzende Wiese. Sie wurden leicht bis mittelschwer verletzt und vom Roten Kreuz in Kliniken gebracht. Neben der Feuerwehr Teisendorf und dem Löschzug Freidling war das Rote Kreuz mit zwei Rettungswagen und dem Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ im Einsatz. Beamte der Freilassinger Polizei nahmen den Unfall auf. Am Leichtkraftrad entstand Sachschaden in Höhe von rund 1000 Euro.
Ford blockiert und kommt von der B20 ab
SAALDORF/SURHEIM – Am Samstagmittag gegen 12.15 Uhr ereignete sich auf der B20 Höhe Surheim ein Verkehrsunfall mit einem mittelschwer Verletzten. Ein 37-Jähriger fuhr mit seinem Ford auf der B20 in Richtung Laufen, als das Fahrzeug aufgrund eines technischen Defekts blockierte. Dabei kam der Pkw nach rechts von der Fahrbahn ab und rutschte eine Böschung hinab. Bei dem Unfall wurde der Mann mittelschwer verletzt. Die Rettungswagen-Besatzung des Freilassinger Roten Kreuzes versorgte ihn und brachte ihn dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall.
Die Polizei schätzt den entstandenen Schaden auf rund 8.000 Euro. Der Abschleppdienst musste den Ford mit einem Kran bergen. Die Fahrbahn war rund eine Stunde wegen der Bergungsarbeiten gesperrt. Die Feuerwehren Freilassing und Surheim waren mit 30 Einsatzkräften vor Ort, um die Unfallstelle zu sichern. Die genaue Ursache und warum der Ford blockierte ist bisher nicht bekannt.
Läufer schlägt Radfahrer ins Gesicht
SAALDORF/SURHEIM – Am Samstag (10. April) gegen 11.45 Uhr radelte ein einheimisches Ehepaar auf der Ortsverbindungsstraße von Weng in Richtung Sillersdorf. Dabei kamen den Fahrradfahrern zwei junge Jogger entgegen, wobei der Mann und die Frau verhinderten, dass die beiden Radler passieren konnten. Der 59-jährige Fahrradfahrer musste den Läufern ausweichen; dabei kam der junge Jogger auf den Radler zu und schlug ihm unvermittelt ins Gesicht, so dass der 59-Jährige stürzte. Die Jogger weigerten sich anschließend ihre Personalien anzugeben und liefen querfeldein davon. Der Fahrradfahrer erlitt durch den Schlag und den darauffolgenden Sturz leichte Verletzungen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, sollen sich unter der Telefonnummer +49 (0) 8654 46180 mit der Polizeiinspektion Freilassing in Verbindung zu setzen. Der Täter ist etwa 25 Jahre alt rund 180 Zentimeter groß und hat eine kräftige Statur; er trägt einen Vollbart, hat dunkle, gelockte Haare und war mit einem dunkelblauen T-Shirt sowie einer kurzen, schwarzen Hose bekleidet. Seine vermutlich gleichaltrige Begleiterin ist 170 Zentimeter groß, war bekleidet mit einem grauen T-Shirt und langen, schwarzen Leggins; die brünetten Haare hatte sie zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden.
Verkehrsunfall mit einem schwer verletzten Motorradfahrer
PETTING – Am Freitagabend gegen 20.15 Uhr wurde ein Motorradfahrer bei einem Unfall auf der Staatsstraße 2104 bei Petting schwer verletzt. Nach ersten Ermittlungen waren ein 56-jähriger Teisendorfer mit seinem Kleintransporter, ein 28-jähriger Motorradfahrer aus Anger sowie ein 27-jähriger Salzburger mit seinem Pkw beteiligt. Zwischen dem Kleintransporter und dem Motorrad kam es auf Höhe der Abzweigung zur TS30 zu einem Zusammenstoß. Dadurch wurde der Motorradfahrer schwer verletzt; der Traunsteiner Notarzt und die Besatzung des Teisendorfer Rettungswagen versorgten den Mann, der dann per Heli abtransportiert wurde. Der Fahrer des Kleintransporters wurde leicht verletzt und per Rettungswagen zur Klinik gebracht. Der Autofahrer blieb unverletzt. Am Motorrad und am Kleintransporter entstand Totalschaden, der sich laut Polizei auf insgesamt rund 15.000 Euro beläuft. Die Staatsanwaltschaft Traunstein ordnete ein Gutachten an und ließ die Fahrzeuge sicherstellen. Die Freiwillige Feuerwehr Petting musste die Straße für rund drei Stunden sperren und ausgelaufene Betriebsmittel binden; sie war mit 32 Einsatzkräften und vier Fahrzeugen vor Ort. Die Polizeiinspektion Laufen ermittelt noch den genauen Unfallhergang.