BAD REICHENHALL/KARLSTEIN – Zu einem recht ungewöhnlichen Einsatz mussten Feuerwehr, Rotes Kreuz und Polizei in der Nacht von Donnerstag auf Freitag ausrücken: Fünf junge Leute aus Tirol hatten gegen 2.30 Uhr einen Notruf abgesetzt, da sie die Burgruine besuchen wollten und deshalb versucht hatten, mit einem Ford Ranger von der Schmalschlägerstraße über den Fußweg hinauf zum Pankrazkircherl zu fahren, der bereits im unteren Abschnitt vor der ersten Kehre viel zu schmal und eng wurde, weshalb die Böschung wegzubrechen und das schwere Fahrzeug abzustürzen drohte. Als die Rettungswagen-Besatzung eintraf, hatten bereits alle Insassen das Auto unverletzt verlassen; die Sanitäter sicherten den abgerutschten und schräg stehenden Ford provisorisch mit einem Rettungsseil; der Löschzug Karlstein der Freiwilligen Feuerwehr Bad Reichenhall hängte ihn dann am Geländer und an einem Baum an. Da der nachgeforderte Abschleppdienst den Ford in der Dunkelheit nicht sicher bergen konnte, musste der Weg zur Kirche vorübergehend gesperrt werden. Beamte der Reichenhaller Polizei nahmen den Vorfall auf und verwarnten den 19-jährigen Fahrer aufgrund der Verkehrsordnungswidrigkeit gebührenpflichtig.