PIDING/MARKTSCHELLENBERG – Mit dem anhaltend schönen Wetter sind auch die heimischen Bergwachten wieder täglich gefordert: Die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing mussten am Donnerstagmittag eine 71-jährige Frau aus Niederbayern retten, die gegen 11.30 Uhr im letzten Pfeiler im oberen Abschnitt des Pidinger Klettersteigs rund zwei Meter tief in ihr Set gestürzt war und verletzt und blockiert nicht mehr weiterkam. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ setzte einen Bergretter und die Notärztin mit der Winde an der Unfallstelle ab, die die Frau sicherten und so weit versorgten, dass sie der Heli zusammen mit der Ärztin per Winde aufnehmen und zum Zwischenlandeplatz nach Urwies ausfliegen konnte. Von dort aus gings per Rettungswagen weiter zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Der Heli holte dann noch den Bergretter und die restliche Ausrüstung ab. Sieben Bergretter waren im Einsatz.
Am Mittwoch war die Bergwacht Marktschellenberg bei zwei Einsätzen am Untersberg gefordert: Gegen 7.50 Uhr brauchte ein österreichischer Gleitschirm-Pilot Hilfe, der auf der österreichischen Seite des Bergs gestartet, dann aber abgedriftet war, da sich seine Leinen verheddert hatten, wobei er Glück im Unglück hatte und unverletzt bei Ettenberg in einer hohen Fichte gedämpft landete. Die Bergretter konnten den Mann mit dem Gleitschirm-Rettungsset aus seiner misslichen Lage befreien und auch sein Fluggerät weitgehend unbeschädigt bergen. Gegen 14 Uhr war dann in der Mittagsscharte ein Wanderer im Aufstieg zum Stöhrhaus so unglücklich gestürzt, dass er sich die Schulter auskugelte. „Christoph 14“ setzte Notarzt und Bergretter an der Einsatzstelle ab, die den Mann notfallmedizinisch versorgten. Der Heli nahm dann Arzt und Patient auf und flog ihn zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Bereits am 31. Mai musste die Bergwacht Marktschellenberg kurz nach 18 Uhr zwei Erschöpfte von Eishöhlenweg holen und ins Tal bringen.