BERCHTESGADENER LAND – Während der vergangenen sieben Tage haben sich im inneren und mittleren Landkreis insgesamt fünf Motorradunfälle mit zum Teil schwer Verletzten ereignet. Am Montagabend prallte kurz nach 20 Uhr ein zu schneller 26-jähriger Österreicher auf der B319 am Auer Berg in der ersten Kurve bergauf in die Steinmauer und verletzte sich an der Hand und am Knie. Zwei Sanitäter des Roten Kreuzes und des IMS Rettungsdienst übernahmen als Ersthelfer gemeinsam mit der Feuerwehr Berchtesgaden die Erstversorgung, bis der Reichenhaller Notarzt und der Rettungswagen des Salzburger Roten Kreuzes aus Hallein eintrafen. Der nach erster Einschätzung mittelschwer Verletzte wurde dann ins Salzburger Landeskrankenhaus eingeliefert.
Bereits gegen 16 Uhr war auf der Staatsstraße 2101 auf Höhe des Seemösl-Parkplatzes am Thumsee ein 46-jähriger Kradfahrer aus dem Landkreis Altötting in einen abbiegenden VW-Bus geprallt. Das Reichenhaller Rote Kreuz rückte mit dem Rettungswagen und dem nachgeforderten Notarzt aus, versorgte den nach erster Einschätzung schwerer Verletzten und brachte ihn dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall.
Am Sonntagmittag (14. September) verunfallte gegen 12.45 Uhr eine 61-jährige Bikerin aus Tirol auf der Deutschen Alpenstraße (B305) in der Kurve an der Abzweigung in den Datzenweg alleinbeteiligt. Die Freiwillige Feuerwehr Ramsau und das Berchtesgadener Rote Kreuz rückten mit Krankenwagen, Rettungswagen und Notarzt aus, versorgten die nach erster Einschätzung schwerer am Fuß Verletzte notfallmedizinisch und lieferten sie dann ins Salzburger Unfallkrankenhaus ein.
Am Samstagabend (13. September) war kurz nach 19 Uhr ein zu schneller 26-jähriger Kradfahrer aus dem mittleren Landkreis auf der B305 zwischen der Wimbachbrücke und dem unteren Felsentor gestürzt und nach erster Einschätzung wegen seiner guten Bekleidung mit Prellungen davongekommen. Der junge Mann hatte in einer langgezogenen Linkskurve die Kontrolle über seine Maschine verloren, einen so genannten Highsider gemacht und war dann auf die Gegenfahrbahn geschleudert. Die Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes untersuchte ihn, nahm ihn aber nicht mit zur Klinik. Beamte der Berchtesgadener Polizei nahmen den Unfall auf; sie stellten fest, dass der Vorderreifen nicht die erforderliche Mindestprofiltiefe aufwies, leiteten ein Bußgeldverfahren wegen mehrerer Verstöße ein und schätzen den Schaden am Motorrad auf rund 10.000 Euro. Die Freiwillige Feuerwehr Ramsau säuberte die Straße von ausgelaufenen Betriebsstoffen und regelte den Verkehr.
Am Montag vor einer Woche (8. September) war gegen 14.30 Uhr ein 30-jähriger Motorradfahrer aus Berlin auf der Loipler Straße (BGL17) mit dem Fuß in die Leitplanke geraten und dabei schwer verletzt worden. Das Berchtesgadener Rote Kreuz versorgte den jungen Mann notärztlich und brachte ihn dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall.