FREILASSING – Feuerwehr, Technisches Hilfswerk (THW), Rotes Kreuz und Polizei mussten am Samstagnachmittag kurz nach 16 Uhr in die Gartenstraße ausrücken, wo das nicht mehr bewohnte und zugewachsene so genannte Geisterhaus in Vollbrand stand. Die Polizei sucht nun nach Zeugen, wobei eine Anruferin im Notruf angegeben hatte, dass Kinder vom Grundstück weggelaufen und mit dem Fahrrad davongefahren seien.

Nach intensiven Löscharbeiten im Außenangriff war der Brand nach knapp über einer Stunde unter Kontrolle; die Nachlöscharbeiten dauerten aber wesentlich länger, da es immer wieder zu brennen anfing und in dem zugemüllten Gebäude kein wirklicher Innenangriff möglich war. Nur mit einem Abrissbagger gelang es dann, das Gebäude so weit zu öffnen, um die letzten Glutnester effektiv ablöschen zu können, ohne die Einsatzkräfte unverhältnismäßig zu gefährden. Da sich das zugewachsene und in Brand geratene Gebäude schon vor dem Feuer in einem desolaten Zustand befand, geht die Polizei aktuell nur von einem Schaden im mittleren fünfstelligen Bereich aus.

Insgesamt waren 70 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren Freilassing und Surheim mit zwölf Fahrzeugen vor Ort. Das Rote Kreuz sicherte die Arbeiten zunächst mit einem Rettungswagen aus Bad Reichenhall, einem Krankenwagen aus Freilassing und dem Einsatzleiter Rettungsdienst ab, wobei die BRK-Bereitschaft Stadt Freilassing gegen 16.15 Uhr mit ihrem Rettungswagen gerade auf der Rückfahrt von einem Sanitätsvorsorgedienst war und von der Leitstelle direkt weiter in die Gartenstraße geschickt wurde, um auf Anforderung durch den Einsatzleiter den Reichenhaller Rettungswagen abzulösen und den Einsatz der Atemschutzgeräteträger weiter abzusichern.

Die Polizei bittet Zeugen, die konkrete Hinweise auf die Verursacher geben können, sich unter der Telefonnummer +49 (0) 8654 46180 zu melden.