· Einsätze

Frauen stürzen unabhängig voneinander in der Almbachklamm am Weg und ins Wasser

SCHELLENBERGER FORST – Glück im Unglück hatten am frühen Montagnachmittag zwei 32 und 51 Jahre alte Frauen aus Niedersachsen und den Niederlanden: Die 51-Jährige war auf Höhe der Brücke 4 gestürzt und hatte sich dabei nach erster Einschätzung unter anderem mittelschwer am Fuß verletzt; unabhängig davon war die 32-Jährige fast zeitgleich im unteren Abschnitt der Klamm in den Bach gestürzt, aber bereits zusammen mit Ersthelfern auf dem Weg hinunter zur Kugelmühle, als die ersten Einsatzkräfte eintrafen. 

Die Leitstelle Traunstein schickte gegen 14 Uhr die Bergwacht Marktschellenberg, die gemeinsame Canyon-Rettungsgruppe von Berg- und Wasserwacht, die BRK-Wasserwacht Berchtesgaden und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ los. Die Retter versorgten die 51-Jährige an der Unfallstelle, nahmen sie dann in einem Rettungssitz gesichert per Heli mit der Winde auf und flogen sie zur Kugelmühle hinunter. Die nachgeforderten Rettungs- und Krankenwagen-Besatzungen des Berchtesgadener Roten Kreuzes brachten die 51-Jährige zur weiteren Behandlung in die Kreisklinik Bad Reichenhall und die leicht verletzte 32-Jährige zu einem niedergelassenen Arzt in Berchtesgaden. 

Wegen der zunächst unklaren Lage stiegen noch zwei Canyon-Retter zu Fuß bis zur Brücke 8 auf, um nach einer möglichen weiteren Frau im Wasser zu suchen, wobei sie bei ihrer Suche durch den Heli aus der Luft unterstützt wurden. Sie begleiteten dann die Angehörigen der Holländerin zur Kugelmühle, wo sie weiter betreut und vom Wirt mit Getränken versorgt wurden.  

Am Dienstagnachmittag musste die Bergwacht Marktschellenberg gegen 14.40 Uhr wieder in die Almbachklamm ausrücken, wo sich eine gestürzte 38-Jährige aus Nordrhein-Westfalen so schwer am Fuß verletzt hatte, dass sie nach medizinischer Erstversorgung durch den Schellenberger Bergwacht-Notarzt liegend per Trage aus der Klamm und dann per Rettungswagen in die Kreisklinik Bad Reichenhall eingeliefert werden musste. Ersthelfer hatten die Verletzte bereits ein Stück talwärts geführt, was dann aber wegen der stärker werdenden Schmerzen ohne Hilfe durch die Bergwacht scheiterte.