Ein ganz besonderer Schlag von Menschen: Bergwacht-Region Chiemgau feiert mit Staatsministerin Michaela Kaniber ihren 100. Geburtstag
BERCHTESGADENER LAND/LANDKREIS TRAUNSTEIN (ml) – Die Bergwacht-Region Chiemgau hat zusammen mit Staatsministerin Michaela Kaniber und zahlreichen Ehrengästen und Partnern ihren Geburtstag gefeiert: Was braucht es, um 100 Jahre organisierte Bergrettung in den Berchtesgadener und Chiemgauer Alpen mit vielen tausend Geretteten, aber auch hunderten Toten angesichts der kaum überschaubaren Leistung von bis zu vier Generationen Ehrenamtlicher in nur wenigen Stunden an einem wettertechnisch geglückten Juni-Samstag angemessen und möglichst authentisch zusammenzufassen?
Regionalleiter Nik Burger und sein Team haben den schwierigen Spagat zwischen Bescheidenheit und Respekt vor der Pionierarbeit der Groß- und Urgroßväter gewagt und versucht, ein möglichst realitätsnahes Bild aus Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zu zeichnen: Beim Tag der offenen Tür zeigten die Spezial-Einsatzkräfte der interessierten Bevölkerung, wie hoch technisiert und leistungsfähig die Bergwacht heute für alle nur denkbaren Einsatzlagen aufgestellt ist und gut ausgebildet und ausgestattet auch in komplexen Einsatzlagen mit Umwelt-Katastrophen dort weitermacht, wo viele andere Organisationen bereits am Limit sind. Im historischen Rückblick beim Festabend mit Urgestein Berti Kastner, der in wenigen Wochen seinen 90. Geburtstag feiert und drei Amtsperioden vor Burger über viele Jahre hinweg Abschnittsleiter war, wurde dann schnell deutlich, dass die leidenschaftlichen Protagonisten damals keinesfalls schlechter waren, sondern fehlende Materialtechnik und Ausrüstung oftmals nur durch persönliches Können und Erfahrung ausgleichen konnten, um zu überleben und immer wieder heil nach Hause zu kommen, aber letztlich die oft schwierigen Rettungen genauso gemeistert haben, auch wenn´s es ohne Heli meist deutlich aufwendiger war und auch manchmal tagelang gedauert hat.
Ein ganz besonderer Schlag von Menschen
„Ich weiß, Bergwacht ist nicht sorgloses Bergvergnügen, ist nicht Teil der Spaß-Gesellschaft, sondern heißt Dienst schieben, in Bereitschaft stehen, Tag und Nacht den Piepser bei sich zu haben, Freizeit zu opfern, wenn andere klettern, radeln oder ins Schwimmbad gehen. Und Bergwacht heißt auch, auf Unternehmungen mit der Familie und den Kindern zu verzichten!“, betonte Festrednerin Michaela Kaniber, die sehr herzlich und offen ihre ganz persönliche Wertschätzung zum Ausdruck brachte und sich im Namen der Staatsregierung und der bayerischen Bevölkerung bei den Ehrenamtlichen bedankte. Als eine in der Region verwurzelte Einheimische kennt sie die Bergwacht seit Kindestagen an gut, sieht von daheim in Bayerisch Gmain, wenn der Heli wieder zum Rettungsflug ins Lattengebirge aufsteigt und tauscht sich im Freundeskreis regelmäßig mit den Freiwilligen über ihre Sorgen und Nöte aus. Sie brachte es in ihrer Festrede auf den Punkt, dass die Geschichte der Bergwacht Chiemgau wohl weniger prägnant an ohnehin aus den Medien bekannten großen Einsätzen noch an einer Chronik mit bedeutenden Neuerungen oder Ereignissen festgemacht werden kann, sondern vor allem an einem ganz besonderen Schlag von Menschen, der auch nach 100 Jahren im Wesentlichen gleichgeblieben ist: „Ihr seid Frauen und Männer der Tat, hochmotiviert, flexibel und stets einsatzbereit. Ihr redet nicht darum herum, Ihr rückt aus. Hilfe nach dem Maß der Not, ohne zu bewerten, ohne zu urteilen! Bayern braucht Menschen wie Euch, die uneigennützig und hochengagiert da sind und zupacken! Ihr seid Idealisten und Individualisten, und das ist gut so, jeder von Euch ist etwas Besonderes, jeder hat seine eigene Biographie. Aber wenn´s darauf ankommt, haltet Ihr zusammen, seid eine Einheit, haut Euch raus, egal ob es stürmt oder schneit!“ Kaniber lobte auch Landesleiter Thomas Lobensteiner, der mit enormen Engagement die Belange der Bergwacht in ganz Bayern und bei der Staatsregierung vertrete und maßgeblich das vom Freistaat mit 15 Millionen Euro geförderte Bayerischen Zentrum für alpine Sicherheit mit initiierte und vorantreibt. Die Landräte Bernhard Kern und Andreas Danzer und Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung lobten in ihren Grußworten das unverzichtbare gesellschaftliche Engagement der Bergwachten in der Region Chiemgau und zeigten sich beeindruckt von der Kameradschaft und Leistungsfähigkeit.
Ursprünglich Natur- und Sittenwacht zum Schutz der alpinen Tier- und Pflanzenwelt
Am 24. Mai 1924 erfolgte die Gründung der Bergwacht-Abteilung Chiemgau durch Fritz Jochum in Freilassing. Bergwacht-Bereitschaften in der Region Chiemgau, die heuer auch ihre Gründung feiern, sind Altötting, Bergen und Freilassing. Der Ursprung der Bergwacht lag dabei aber gar nicht ausschließlich in der Rettung, sondern in einer so genannten Natur- und Sittenwacht: Mit zunehmendem Berg-Tourismus in den 1910er und frühen 20er Jahren nahm durch die vielen Menschen auch die Zerstörung der alpinen Tier- und Pflanzenwelt zu, weshalb insbesondere der Schutz von Berglandschaft, Alpenflora und Bergsteiger-Kultur ein großes Anliegen der ersten Stunde war – auch nach 100 Jahren ein nach wie vor sehr aktuelles Thema, da Berg-Sport Trendsport ist und jedes Jahr noch mehr Urlauber in die Region kommen, was für die Bergwacht Chiemgau in der Gegenwart jährlich rund 1.000 Rettungseinsätze mit sich bringt. Der Weg hin zu einer Rettungsorganisation war aber schon deutlich früher bereitet: 1898 erfolgte die Gründung eines alpinen Rettungsausschusses – der erste Meilenstein einer organisierten Rettung in den bayerischen Alpen.1904 wurden dann zunächst unter dem Dach des Deutschen und Österreichischen Alpenvereins erste formale alpine Rettungsstellen vom Allgäu bis nach Berchtesgaden eingerichtet. In folgenden Jahren wuchsen dann die regionalen Initiativen des alpinen Naturschutzes und der Bergrettung mehr und mehr zusammen. Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Bergwacht dann von den Amerikanern ins Bayerische Rote Kreuz (BRK) integriert, wo sie auch heute noch als ehrenamtliche Gemeinschaft fest verankert ist. Seitdem haben sich die Bergretter und ihre Ausrüstung mit neuen technischen Errungenschaften und Erfahrungen über die Jahrzehnte hinweg stetig weiterentwickelt.
Humor und Gelassenheit
Was ist das Geheimrezept, dass eine Organisation wie die Bergwacht Chiemgau 100 Jahre lang durch Höhen und Tiefen hinweg so beständig funktioniert? Die kurze Antwort: Einheit in der Vielfalt, ein gutes Miteinander von Alt und Jung, stabile und belastbare Kameradschaft, Liebe zur Heimat und für die Menschen, starke Nerven und zu guter Letzt auch immer eine Prise Humor und Gelassenheit, um die momentan großen Gefühle im Einsatz mit höchstem Glück bei einer erfolgreichen Rettung und dann wieder tiefster Trauer bei einem Schicksal als unverfälschte Facetten des Lebens einordnen, verarbeiten und annehmen zu können und langfristig an und mit ihnen zu wachsen. „In der Außendarstellung werden wir häufig reduziert auf unsere Einsätze. Klar, das ist es ja auch, was die Medien, die Leser und Hörer interessiert. Was uns aber letztlich trägt, ist nicht der Einsatz. Es ist die Kameradschaft, die Tradition, es sind die gemeinsamen Werte, zu helfen, nach dem Maß der Not, und nicht zu bewerten, zu richten. Unsere Kameradschaft hat uns 100 Jahre getragen, weit über die rettungsdienstlichen Notwendigkeiten und Verpflichtungen hinaus“, brachte es Nik Burger auf den Punkt.
Letzter Segen & Gnadenschuss in der Gurrwand
Weil das Leben eben trotz aller Tragik nicht nur ernst ist und weil die Bergwacht auch immer wieder zaubern muss, um im Einsatz Unmögliches möglich zu machen, hatte die Bergwacht als Überraschungsgast den mehrfachen deutschen Jugendmeister im Zaubern, Philipp Reisner (Phil Rice) eingeladen, der unter anderem die Kunst beherrscht, bei stets knappen Bergwacht-Kassen einen Geldschein zunächst zu zerkleinern, verschwinden und schließlich im Inneren eines Tennisballs wieder auferstehen zu lassen. Reisner zeigte famose Zaubertricks und band sehr erheiternd und wortwitzig das Publikum in seine Künste mit ein.
Auch nicht ganz so ernst und etwas schaurig-makaber war zuvor Dr. Burgers Rückblick in die Geschichte der heimischen Bergrettung: „Unser Einsatzgebiet entstand nicht erst vor 100, sondern schon vor 30 Millionen Jahren. Damals schoben sich nämlich die kontinentalen Platten Eurasiens und Afrikas so aufeinander, dass sich unsere Berge auffalteten. Gemessen daran ist die Bergwacht Chiemgau nicht 100 Jahre alt, sondern 100 Jahre jung. Das erste gut dokumentierte alpine Drama ist dabei rund 5.300 Jahre her. Es war der Ötzi, der in den gleichnamigen Alpen mit Sandalen auf dem Gletscher unterwegs - es war kein Preiß - im Hochgebirge starb. Und hier? Das Jahr 1845 - also Jahrzehnte vor unserer Gründung – schrieb vielleicht die erste alpine Rettungsaktion im Berchtesgadener Land. Wie auch in den Chiemgau Blättern kürzlich zu lesen war, schildert ein Michael Gießhammer ein Bergdrama um die Gurrwand am Untersberg bei Hallthurm, gleich ums Eck Richtung Bischofswiesen. Tagelang habe man bis ins Tal verzweifelte Schreie und Wehklagen eines auf ein Felsband abgestürzten Wanderers gehört. Schließlich haben sich ein Pfarrer und ein Scharfschütze auf den Weg gemacht. Der Pfarrer spendete - so der Bericht - aus standsicherer Entfernung seinen „Hochwürdigsten Segen“, und der Scharfschütze setzte dem Leiden des „Unglückseligen“ ein Ende. Na ja, keine klassische Bergrettung. Heute läuft das, da kann ich alle bergsportaffinen Gäste schon mal beruhigen, jedenfalls nicht mehr so ab.“
Zeitreise in Vergangenheit & Zukunft
Wie in David Pichlers (Ruhpolding) witziger und zugleich spannender historischer Moden- und Geräteschau deutlich wurde, haben sich Bekleidung und Sicherheitsausrüstung über die Jahrzehnte hinweg von zunächst spärlichen und improvisierten Lösungen bis hin zur heutigen hochtechnisierten Ausstattung stetig gewandelt, der Schlag von meist recht bescheidenen und bodenständigen Menschen in den Klamotten ist aber stets gleich geblieben: Bergwacht war und ist vor allem immer Teamleistung, war 100 Jahre lang aber trotzdem zugleich maßgeblich von außergewöhnlichen Charakteren und Individualisten mit besonderen Fähigkeiten und Charakter-Eigenschaften geprägt, die sich trotz aller Unterschiede für die gute Sache zusammengerauft haben und mit ihrem Wissen, ihren Ideen und ihrem Können Meilensteine gesetzt, Leben gerettet und vor allem die Kameraden fast immer wieder gut nach Hause gebracht haben. „Bei der Bergwacht spielt es keine Rolle, wer Du bist und wo Du herkommst, sondern wie Du mit anderen Menschen umgehst, was Du lernen willst und was Du kannst!“, betonen Burger und Holzner einstimmig. Also Leute aus allen Lebensbereichen und mit verschiedensten Hintergründen, lokal verwurzelt und zugleich international und kulturell aufgeschlossen und verbunden. Moderator Sebastian Nachbar (Ruhpolding) hatte für sein Podiumsgespräch beim Festabend deshalb ganz verschiedene Retter ausgewählt und wie man in Bayern so schön sagt - ausgeflaschelt, die dieses große Team mit seinen vielen Akteuren stellvertretend verkörpern, darunter die Reichenhaller Einsatzleiterin Moni Aßmann, die nach ihrem Papa und Opa in dritter Generation in der Bergwacht aktiv ist, das Berchtesgadener Urgestein Berti Kastner, ehemals Abschnittsleiter, Polizeibergführer und Zeitzeuge aus den Pionierjahren in der Nachkriegszeit, die junge Hundeführerin Dani Neubauer (Teisendorf-Anger), der Australier Ben Stone (Ruhpolding), Jugendgruppenleiter Sepp Rier (Grassau) und Bergretterin und zugleich Polizeibergführerin Maria Glück (Traunstein). Im Saal wurde es mucksmäuschenstill, als Kastner sehr emotional berührend berichtete, wie er als junger Bursche nach einem eigenen nur mit viel Glück nicht tödlichen Skiunfall am Jenner-Mitterkaser und einem Einsatz mit gleich fünf toten jungen Kletterern am Untersberg, die er teilweise gut persönlich kannte, fast wieder bei der Bergwacht aufgehört hätte. Die heutige Physiotherapeutin Moni Aßmann durfte als Anwärterin mit 18 Jahren nur in einen Einsatz am Wartsteinband auf der Reiteralpe mitgehen, nachdem ihr Vater auf Einsatzleiter Nik Burgers Vorgabe hin sein ok gegeben hatte; Papa Walter meinte nur: „Was möchtest Du überhaupt? Du greist ja sonst auch überall am Berg ummanand!“ Die Zahnarzthelferin Dani Neubauer schilderte eindrucksvoll, wie sehr sie von ihrer Lawinenhündin Shana in der zeitintesiven mehrjährigen Ausbildung immer wieder völlig überrascht wurde, die ganz viel bereits konnte, bevor es ihr überhaupt jemand gezeigt hatte. Der Lehrer Ben Stone ging als Zugezogener zur Bergwacht Ruhpolding, weil er Kletterer war und am neuen Wohnort Anschluss suchte; witzig schilderte er, wie unkompliziert er als Neuer gleich Teil der Gemeinschaft wurde und wie eine zunächst eher fremde bayerische Kultur immer mehr seine eigene Identität ausmachte. Sepp Rier erwartet nicht, dass die Buben und Mädchen seiner Jugendgruppe alle mal aktive Einsatzkräfte in der Bergwacht werden - ihm ist aber wichtig, dass sie sich in welcher Form auch immer später als Erwachsene aktiv in die Gesellschaft einbringen und ehrenamtlich engagieren. Maria Glück schilderte, wie sie meist bei Vermisstensuchen in einem fliesenden Übergang zwischen Polizeibergführerin und Bergretterin wechseln muss und wie sie es schafft, mit tragischen Einsätzen besser umzugehn. Wichtig sei, dass Angehörige irgendwann Gewisskeit bekommen und Vermisste auch gefunden werden - das treibt sie privat und beruflich an.
Ein gesellschaftlich tief verwurzeltes Netzwerk aus Partnern in der alpinen Vorsorge
Die Bergwacht Chiemgau ist regional und gesellschaftlich eng verwurzelt und anerkannt, hat zahlreiche Partner, Freunde und Unterstützer, die in der alpinen Vorsorge mithelfen und damit Notfälle verhindern, sie seit Jahrzehnten begleiten, wertschätzen und unterstützen und sich persönlich eng verbunden fühlen, dementsprechend groß war neben den vielen geladenen Bergrettern auch die Zahl der Ehrengäste beim Festabend, darunter Staatsministerin Michaela Kaniber, Dekan Markus Moderegger und Pfarrer Thomas Huber, die Bundestagsabgeordnete Sandra Bubendorfer-Licht, Obfrau im Ausschuss für Inneres und Heimat, Landrat Bernhard Kern, sein Amtsvorgänger Schorsch Grabner und Landrat-Stellvertreter Andreas Danzer aus Traunstein, Bergwacht-Landesleiter Thomas Lobensteiner, die Landtagsabgeordneten Michael Koller und Dr. Martin Brunnhuber, Bezirksrat und stellvertretender BRK-Kreisvorsitzender Schorsch Wetzelsperger, Bad Reichenhalls Oberbürgermeister Dr. Christoph Lung und seine zahlreichen Amtskollegen aus den beiden Landkreisen und Gemeinden der 15 Bergwacht-Bereitschaften, stellvertretend genannt für die viele Dienststellen- und Behördenleiter Polizei-Vizepräsident Frank Hellwig und Dr. Walter Buggisch vom Fortbildungsinstitut der Bayerischen Polizei in Ainring, Dr. Daniel Müller von den Bayerischen Staatsforsten, für die Gebirgsjägerbrigade 23 der Bundeswehr Oberstleutnant Oliver Gellermann und Generalleutnant a. D. Erich Pfeffer, die Vertreter der Hubschrauber-Betreiber aus dem In- und Ausland, darunter auch eine starke Mannschaft des Chiemgauer Rettungshubschraubers „Christoph 14“, Landesleiter-Stellvertreter Thomas Hauer und Ortsstellenleiter der Bergrettung aus dem benachbarten Bundesland Salzburg, Josef Gschwendtner und Anton Groschack vom Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung und von der Leitstelle, die BRK-Kreisvorsitzenden Roland Richter und Konrad Schupfner, die Kreisbrandräte Sepp Kaltner und Christoph Grundner, die Vorsitzende der BRK-Kreis-Wasserwacht Sabrina Schauer, BRK-Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter, für die vielen DAV-Vertreter genannt die neue Berchtesgadener Sektionsvorsitzende Gabi Moderegger-Schieder und Verbandsrat Beppo Maltan, Vertreter der Hüttenwirte, Bernhard Heitauer und Thomas Mühlthaler stellvertretend für die heimischen Lift- und Seilbahn-Betreiber, Bergwacht-Regionalleiter aus ganz Bayern - von der Rhön über den Bayerwald bis hin zum Allgäu, die Vorstände der Stiftung Bergwacht Bayern, der frühere langjährige Chiemgauer Regionalleiter Thomas Küblbeck, stellvertretend für die vielen Bereitschaftsleitungen Rainer Kracher (Berchtesgaden), Chef der einsatzstärksten Bergwacht mit bis zu zehn Rettungen am Tag und die Chefs der Bergwachten, die dieses Jahr ebenfalls 100-jähriges Bestehen feiern: Christoph Mitterer aus Bergen, Guido Fick aus Freilassing und Sepp Jaschek aus Altötting.
Ehrenamtliche Organisatoren & Helfer & großzügige Sponsoren
In hunderten Stunden hatten Nik Burger und sein starkes Team den Tag über Monate hinweg vorbereitet und organisiert, darunter Festleiter Winnie Renner mit seinem bodenständig-trockenen Humor (Ruhpolding) und der stellvertretende Regionalleiter Michi Holzner (Inzell), Regionalgeschäftsführer David Pichler und seine Kollegen Franz Meier, Marcel Häusler und Sandra Abfalter, das Herz und die Seele der Organisation, Moderator Sebastian Nachbar (Ruhpolding), Josef Hinterschnaiter und Harald Brockmöller vom Malteser Hilfsdienst (MHD), die das Catering mit ihrer ehrenamtlichen Mannschaft zum Unkostenpreis für die Lebensmittel übernahmen sowie der Organisator des Tags der Offenen Tür, Florian Neubauer und Hias Wich als Chef des Barbetriebs. Dank der großzügigen durch Markus Kreutzer (Teisendorf-Anger) rekrutierten Sponsoren war auch die Finanzierung des Fests möglich, „ohne dass Spenden für Ausrüstung und Einsätze verbraten werden“, darunter der Unternehmer und langjährige Bergwacht-Partner Bernd Rosenberger, die Sparkasse Berchtesgadener Land, die Volks- und Raiffeisenbank Oberbayern-Südost, der Gewinn-Sparverein der Sparda-Bank, die Milchwerke Berchtesgadener Land, die Brauerei Wieninger, Bartholomeus Metallbau Bergen, Holzbau Kendler , Mayer Hoch- und Tiefbau, die Watzmann Naturenergie, die Bäckerei Neumeier aus Bayerisch Gmain und zu guter Letzt Kastulus Maier, der mit seiner Hallgrafenmusi zünftig-bayerisch aufspielte und dem ganz besonderen Fest mit traditionell unverfälscht tief in der Heimatgeschichte verwurzelten Liedern stilecht den passenden, würdigen Rahmen verlieh.
Weitere Infos über die Bergwacht-Region Chiemgau und die Meilensteine in der 100-jährigen Geschichte gibts hier.