· Pressemitteilung

Ehrenamtliche des Roten Kreuzes sammeln fast 23 Tonnen gespendete Altkleider im inneren und mittleren Landkreis ein

Die Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaft Berchtesgaden haben am 15. November unglaubliche 17 Tonnen Altkleider eingesammelt, die die solidarische Bevölkerung im inneren Landkreis zur Stärkung des heimischen Ehrenamts gespendet hat.

BERCHTESGADENER LAND – Die ehrenamtlichen BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Berchtesgaden haben bei ihren traditionellen Altkleidersammlungen am 8. (Bad Reichenhall) und 15. November (Berchtesgden) fast 23 Tonnen gespendete Altkleider eingesammelt; den Großteil mit rund 17 Tonnen im inneren Landkreis; weitere 5,66 Tonnen in Bad Reichenhall, Bayerisch Gmain und Unterjettenberg.  

„Wir freuen uns sehr über dieses wirklich großartige Ergebnis die überdurchschnittlich gute Qualität der gespendeten Textilien – und wir bedanken uns ganz herzlich bei allen Bürgern, die ihre Altkleider oft über längere Zeit extra für unsere Sammlung aufgehoben haben!“, freut sich der Berchtesgadener Bereitschaftsleiter Walter Söldner, der seit vielen Jahren der treibende Motor im inneren Landkreis ist. Die gespendeten Altkleider werden durch die Geisenhausener Spezialfirma Wittmann und ihren Partnern von Hand sortiert, je nach Zustand dann weiter verwertet und zu rund der Hälfte auch als Secondhand-Bekleidung weiter von Menschen auf der ganzen Welt getragen; rund ein Fünftel ist qualitativ leider so aufgebraucht, dass draus nur noch Putzlappen gemacht werden können, über ein Viertel wird zu Recycling-Faser verwertet und eignet sich noch als Wolle oder Dämmstoff bei Autos, acht Prozent eignen sich nur noch als Brennstoff für Kraftwerke und zwei Prozent reichen, um damit heimische Katastrophenlager und Kleiderkammern für den Ernstfall auszustatten.

Für die Verwertung der Altkleider bekommen die ehrenamtlichen Rotkreuzler Geld erstattet, das sie komplett in Verbrauchsmaterial für den heimischen Katastrophenschutz investieren, darunter medizinische Einmalprodukte, Schutzausrüstung sowie Spezialausrüstung für größere Schadenslagen mit vielen Betroffenen, Erkrankten oder Verletzten. Söldner und sein Reichenhaller Amtskollege Florian Halter betonen, dass der Dienst der BRK-Bereitschaften im erweiterten Rettungsdienst und Katastrophenschutz des Landkreises maßgeblich von Spenden und freiwilliger Unterstützung abhängig ist. Ohne das Engagement der Bevölkerung wären viele Angebote – angefangen von Sanitätsvorsorgediensten bei Veranstaltungen über Ausbildungen bis hin zur Katastrophenvorsorge – nicht in der bestehenden Qualität und im gewohnten Umfang möglich. „Unsere Einsatzkräfte investieren unentgeltlich ihre Freizeit, um anderen zu helfen; für die Ausstattung sind sie aber auf die solidarische Unterstützung der Bevölkerung angewiesen, die damit das Ehrenamt stärkt und im Ernstfall bei Notfällen wieder von ihrer Spende profitiert“, erklärt Halter, der auch ausdrücklich den freiwilligen Helfern dankt, die die beiden Sammlungen organisatorisch und logistisch gestemmt haben.