BRK-Bereitschaften verstärken während starker Schneefälle regulären Rettungsdienst und Krankentransport
Im erweiterten Rettungsdienst und Katastrophenschutz fehlt bei den meisten Fahrzeugen noch der bei widrigen Witterungsverhältnissen wichtige Allrad-Antrieb
BAD REICHENHALL/BERCHTESGADEN – Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der BRK-Bereitschaften Bad Reichenhall und Berchtesgaden haben am Montag während der starken Schneefälle den regulären Rettungsdienst und Krankentransport unterstützt. Aufgrund der stellenweise zugeschneiten, durch hängengebliebene Laster (Hammerauer Berg, Bodenberg) blockierten und nur noch schwer oder gar nicht mehr passierbaren Straßen dauerten die Transporte wesentlich länger als regulär. Die freiwilligen Sanitäter besetzten gegen 19.20 Uhr in Bad Reichenhall und Berchtesgaden jeweils einen ihrer zusätzlichen Notfallkrankenwagen und standen an den Rettungswachen für Einsätze bereit, wobei die Reichenhaller bei massivem Schneefall zu einem dringenden Krankentransport nach Bischofswiesen ausrückten. Die Ehrenamtlichen waren gute zweieinhalb Stunden gefordert.
Im Gegensatz zum regulären Rettungsdienst und Krankentransport sind die zusätzlichen Fahrzeuge der Bereitschaften nicht durchgehend mit Allrad-Antrieb ausgestattet, weshalb sich die Ehrenamtlichen mit dem heckgetriebenen Fahrzeug und Schneeketten bis zum Einsatzort durchkämpfen mussten. Kreisbereitschaftsleiter Florian Halter dankt den Freiwilligen für ihr Engagement und hofft, dass bei einer Ersatzbeschaffung durch Land und Bund gerade in den Gebirgsregionen der Allradantrieb Standard wird, damit die Helfer vor allem auch bei größeren Schadensladen auch bei widrigen Wetterverhältnissen die Patienten rasch erreichen können.
Markus Leitner
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