BAD REICHENHALL – Ein betrunkener 48-Jähriger aus dem mittleren Landkreis hat am frühen Sonntagmorgen kurz nach 5 Uhr mit seinem slowenischen BMW M5 das Geländer der Kretabrücke gerammt, das zwar schwer beschädigt wurde, aber standhielt und verhinderte, dass das Auto in die Saalach abstürzt.
Laut Polizei war der Mann zu schnell vom Abschleifer von der B21 auf die Staatsstraße 2101 in Richtung Karlstein abgefahren, woraufhin er die Kontrolle verlor, nach rechts über den Randstein und den Gehweg fuhr und frontal in das Geländer prallte. Die über das automatische Notruf-System des Fahrzeugs verständigte Leitstelle Traunstein schickte zunächst einen Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes zum Unfallort und dann die Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall und den Löschzug Karlstein, um die Unfallstelle abzusichern und eventuell auslaufende Betriebsstoffe zu binden.
Die Reichenhaller Polizei nahm den Unfall auf und stellte deutlichen Alkoholgeruch fest, weshalb der nach erster Einschätzung weitgehend Unverletzte trotzdem zur Blutentnahme in die Kreisklinik Bad Reichenhall und seinen Führerschein abgeben musste; der freiwillige Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,1 Promille. Die Beamten leiteten ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs ein, das wohl eine nicht unerhebliche Geldstrafe und einen längeren Fahrerlaubnisentzug nach sich ziehen wird.