BAD REICHENHALL – Am Sonntagabend gegen 19.20 Uhr hat sich an der Kretabrücke ein schwerer Verkehrsunfall mit sechs Beteiligten ereignet, von denen das Rote Kreuz letztlich zwei Verletzte in die Kreisklinik Bad Reichenhall einliefern musste: Ein betrunkener 34-jähriger Ukrainer, der aktuell in Bad Reichenhall wohnt, wollte mit seinem VW vom Stadtzentrum kommend links auf die B21 abbiegen und hatte dabei den entgegenkommenden und vorfahrtsberechtigten Skoda eines 36-jährigen Reichenhallers übersehen, mit dem er frontal zusammenstieß.
Die Leitstelle Traunstein schickte aufgrund der zunächst unklaren Lage die Freiwillige Feuerwehr Bad Reichenhall und das Rote Kreuz mit drei Rettungswagen aus Bad Reichenhall und Freilassing, zwei Notärzten aus Bad Reichenhall und Freilassing und dem Einsatzleiter Rettungsdienst zum Unfallort. Ärzte und Sanitäter untersuchten alle sechs Beteiligten und brachten dann den 36-jährigen Skoda-Fahrer und seine 28-jährige Beifahrerin mit nach erster Einschätzung leichteren Verletzungen in die Kreisklinik Bad Reichenhall. Der Unfallverursacher und seine drei zum Teil ebenfalls leicht verletzten Mitfahrer wurden ambulant untersucht und versorgt, fuhren aber nicht mit zur Klinik. Ein Beteiligter hatte die Einsatzstelle zunächst zu Fuß verlassen, die Einsatzkräfte konnten ihn aber schnell in der Nähe finden und zurückbringen. Die Polizei stellte Alkoholgeruch beim 34-jährigen VW-Fahrer fest und führte einen freiwilligen Alkoholtest durch, der einen Wert von über zwei Promille ergab, weshalb eine Blutentnahme angeordnet, der Führerschein abgenommen und ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs eingeleitet wurde.
An beiden nicht mehr fahrbereiten Autos entstand wirtschaftlicher Totalschaden in Höhe von geschätzten 35.000 Euro. Die Feuerwehr sicherte die Unfallstelle ab, leitete den restliche Verkehr an der Einsatzstelle vorbei und lokal über Kirchberg um, stellte den Brandschutz sicher und reinigte die Straße.