BAD REICHENHALL – Die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ waren am Samstag und am Sonntag am Predigtstuhl und am Hochstaufen im Einsatz: Am frühen Sonntagnachmittag setzte gegen 13.15 Uhr ein Urlauber aus Sachsen-Anhalt einen Notruf ab, da sein neunjähriger Sohn am Hochstaufen zwischen Steinernem Jäger und Reichenhaller Haus mit einer Hitzeerschöpfung nicht mehr weiterkam. „Christoph 14“ setzte im Anflug von Traunstein den Notarzt mit der Winde an der Einsatzstelle ab und holte dann am Flatscherreindl im Nonner Unterland einen Bergretter, setzte ihn mit der Winde ab, holte den Buben und den Arzt ab und flog sie ins Tal; im Anschluss holte der Heli noch den Bergretter mit dem Vater ab, der das Kind dann selbst mit zur Urlaubsunterkunft nahm. Fünf Bergretter waren knapp über eine Stunde im Einsatz.
Am Samstagvormittag hatte gegen 10 Uhr eine 57-jährige Österreicherin über die Salzburger Polizei einen Notruf abgesetzt, da sie sich am Predigtstuhl verstiegen hatte und mit kaum mehr Halt im Absturzgelände stand. Obwohl Eile geboten war, waren ein Rückruf und eine genaue Ortung wegen des schlechten Handyempfangs zunächst nicht möglich, so dass der Heli mit einem Bergretter das Gebiet aus der Luft absuchte, bis der Leitstelle dann doch die Ortung gelang, so dass die Frau mit der Winde gerettet und nach Bayerisch Gmain geflogen werden konnte. Sie war über den Alpgartensteig aufgestiegen und dann versehentlich bei den Leitern nach links weiter geradeaus aufgestiegen, wo sie dann nicht mehr weiterkam. Acht Bergretter waren gute eineinhalb Stunden im Einsatz.