· Einsätze

Bergwacht Berchtesgaden & „Christoph 14“ retten erneut verletzten Skitourengeher von der Kleinen Reibe

SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE/FORST KÖNIGSSEE  – Die Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ haben am Dienstagnachmittag erneut einen verletzten Skitourengeher von der Kleinen Reibe im Hagengebirge gerettet. Der 35-jährige Einheimische war bereits gegen 12 Uhr in der Nähe der Unfallstelle vom vergangenen Freitag aufgrund der in diesem Bereich schlechten Schneeverhältnisse mit dem Ski im Untergrund hängengeblieben und hatte sich so unglücklich das Knie verdreht und die Bänder gerissen, dass er trotz seiner Versuche, noch selbst abzufahren, dann Hilfe annehmen musste. Da an der Unfallstelle selbst kein Handyempfang war, baten er und sein Begleiter weitere Tourengeher, die vorbeikamen, einen Notruf abzusetzen, der gegen 13.20 Uhr bei der Leitstelle Traunstein einging. Der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ war zunächst noch bei einem anderen Einsatz gebunden, wobei sich in der Zwischenzeit weitere Ersthelfer, darunter auch ein einheimischer Bergwachtmann, um den 35-Jährigen kümmerten. Der Bergretter richtete auch vor Ort einen Landeplatz ein und wies den Heli ein, so dass der Pilot beim Patienten landen konnte und ein Einsatz mit der Winde nicht notwendig war. Der Notarzt und ein Berchtesgadener Bergretter untersuchten den Verletzten, der noch selbst in den Heli einsteigen konnte und dann ins Tal zum Königssee geflogen wurde. Eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes brachte den Mann dann zur weiteren Untersuchung in die Kreisklinik Berchtesgaden.

Vermisstensuche am Untersberg
Bereits am Montagabend waren Bergwacht und Polizei bei einer Vermisstensuche in der Hintergern gefordert, die gut ausging: Ein 14-jähriger Junge war gegen 11 Uhr von der Hintergern mit Schneeschuhen zu einer Wanderung aufgebrochen. Nachdem er am Abend immer noch nicht zurückgekehrt war, suchten Bekannte zunächst selbst die Umgebung ab. Gegen 21Uhr verständigten die Angehörigen schließlich die Berchtesgadener Polizei, die sofort eine groß angelegte Suchaktion einleitete. Im Einsatz waren ein Polizeihubschrauber, die Bergwacht Marktschellenberg, der Polizeidiensthundeführer, die Alpinen Einsatzgruppen (AEG) der Polizei Grassau und Berchtesgaden und die Beamten der Polizeiinspektion Berchtesgaden. Aufgrund verschiedener Hinweise konzentrierte sich die Suche zunächst rund um das Wohnanwesen des Vermissten und dann in Richtung Rauher Kopf und Untersberg. Gegen 22.45 Uhr tauchte der Vermisste dann bei einem Anwesen in der Nähe der Kugelmühle an der Almbachklamm auf. Er war eigenen Angaben zufolge durch die Almbachklamm gewandert, dort gestürzt und hatte seine Schneeschuhe verloren. Erschöpft kam er dann bei dem Gehöft an, wo er erst einmal mit Essen versorgt wurde. Die Bergwacht nahm den nur leicht verletzten Jugendlichen auf und brachte ihn ohne weitere ärztliche Versorgung zu seiner Mutter zurück.