BERCHTESGADEN – Am Fronleichnamstag gegen 12.45 Uhr ist an einer Bushaltestelle im Markt Berchtesgaden ein Linienbus aus bislang ungeklärter Ursache auf einen anderen Linienbus aufgefahren, wobei ein Busfahrer im Führerhaus eingeklemmt wurde und von der Feuerwehr befreit werden musste. Alle weiteren Insassen konnten die Busse glücklicherweise selbständig verlassen.
Die Leitstelle Traunstein schickte neben der Feuerwehr Berchtesgaden ein Großaufgebot an Einsatzkräften des Roten Kreuzes zum Unfallort, darunter zwei Notärzte, vier Rettungswagen aus Berchtesgaden (2) und Bad Reichenhall (2), der Krankenwagen aus Berchtesgaden, der Leitende Notarzt (LNA), der Organisatorische Leiter (OrgL), der Einsatzleiter Rettungsdienst (ELRD) und die Sanitätseinsatzleitung mit Unterstützungsgruppe (UGSanEL).
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte des Roten Kreuzes sichteten die Insassen und übernahmen anschließend die medizinische Erstversorgung vor Ort, wobei sie durch die Ehrenamtlichen der Feuerwehr unterstützt wurden. Der ELRD kümmerte sich währenddessen um die Koordination am Einsatzort, gab Lagemeldungen an die Leitstelle weiter und führte die Verteilung der Patienten auf versorgungsspezifische Kliniken durch.
Die Feuerwehr, die mit rund 25 Einsatzkräften und sechs Fahrzeugen im Einsatz war, sicherte die Unfallstelle ab, band ausgelaufene Betriebsstoffe, regelte den Verkehr, stellte den Brandschutz sicher und unterstützte das Rote Kreuz bei der Erstversorgung.
Das Rote Kreuz brachte vier leichtverletzte Patienten zur weiteren Untersuchung zum Klinikum Traunstein (1) und zur Kreisklinik Bad Reichenhall (3). Fünf weitere Leichtverletzte begaben sich in hausärztliche Behandlung.
Die polizeilichen Ermittlungen zum genauen Unfallhergang dauern noch an und werden von der Polizeiinspektion Berchtesgaden geführt. Die Fahrbahn war während der Rettungsarbeiten komplett gesperrt.