RAMSAUER FORST – Die Bergwacht Ramsau war am vergangenen Schönwetter-Freitag (3. Oktober) von Mittag weg bis in die Dunkelheit hinein bei gleich drei Einsätzen in Folge gefordert: Gegen 12.30 Uhr brauchte auf dem Weg von der Wimbachgrieshütte in den Loferer Seilergraben eine akut erkrankte junge Bergsteigerin aus dem Landkreis Traunstein notärztliche Hilfe, die die Bergwacht Ramsau zusammen mit der Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ notärztlich versorgte. Die Heli-Besatzung nahm in der Ramsau einen Bergretter auf, konnte an der Einsatzstelle landen und flog die Patientin dann direkt weiter zum Klinikum Traunstein.
Noch während des Einsatzes schickte die Leitstelle die Bergwacht weiter als Erstversorger zum Hochschwarzeck, wo unterhalb des Nutzkasers eine 56-jährige Urlauberin aus Nordrhein-Westfalen gestürzt war und sich sehr schmerzhaft einen Bruch an der Hüfte zugezogen hatte. Die Ehrenamtlichen forderten deshalb gegen 15.50 Uhr den Reichenhaller Notarzt nach. Eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes brachte die Frau dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall.
Um 16 Uhr brauchten dann zwei unverletzte Urlauber Hilfe, die sich im Abstieg vom Hochkalter durch das Ofental nicht links gehalten hatten, sondern geradeaus weiter die Rinne abgestiegen waren, in der sie schließlich nicht mehr weiterkamen. Die Besatzung des Polizeihubschraubers „Edelweiß 18“ setzte zwei Ramsauer Bergretter ab, die die beiden Männer sicherten und für den Abtransport mit der Rettungswinde vorbereiteten. Als es gegen 19 Uhr dunkel wurde, waren wieder alle wohlbehalten im Tal zurück.
Bereits am 24. September musste die Bergwacht gegen 18.30 Uhr als Erstversorger bei einem neurologischen Notfall am Hintersee einspringen und eine 24-Jährige erstversorgen, bis Notarzt und Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes eintrafen, die junge Frau übernahmen und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferten.