· Einsätze

Absturz an der Blaueisscharte – ausgerenktes Knie am Watzmann-Ostwand-Ausstieg – allergische Reaktion nach Wespenstichen im Klausbachtal

. „Christophorus 6“ fand die Einsatzstelle in 2.650 Metern Höhe zwar, konnten sie wegen Windgeschwindigkeiten von rund 60 Stundenkilometern am Gipfelgrat aber nicht ohne sehr großes Risiko anfliegen, weshalb die Besatzung dann kurz nach 12 Uhr in rund 2.200 Höhenmetern ins zwei Anflügen insgesamt vier Bergretter für den weiteren Aufstieg absetzte.
Gegen 13.40 Uhr meldeten die Retter an der Einsatzstelle eine Windflaute, so dass die von unnötiger Last befreite „Edelweiß 2“ nur wenige Minuten später mit einem weiteren Ramsauer Bergretter losflog und die Patientin tatsächlich mit der Winde aufnehmen und ins Tal fliegen konnte.
Gegen 13.40 Uhr meldeten die Retter an der Einsatzstelle eine Windflaute, so dass die von unnötiger Last befreite „Edelweiß 2“ nur wenige Minuten später mit einem weiteren Ramsauer Bergretter losflog und die Patientin tatsächlich mit der Winde aufnehmen und ins Tal fliegen konnte.
Die vier Bergretter stiegen derweil mit dem Begleiter weiter zur Südspitze vor und dann gemeinsam bis auf 2.200 Meter ab, wo „Edelweiß 2“ alle in zwei Anflügen aufnahm und bis 15.30 Uhr ins Tal brachte.
Schwierige Rettung am 7. Oktober wegen starker Windböen am Watzmann-Ostwand-Ausstieg.
. „Christophorus 6“ fand die Einsatzstelle in 2.650 Metern Höhe zwar, konnten sie wegen Windgeschwindigkeiten von rund 60 Stundenkilometern am Gipfelgrat aber nicht ohne sehr großes Risiko anfliegen, weshalb die Besatzung dann kurz nach 12 Uhr in rund 2.200 Höhenmetern ins zwei Anflügen insgesamt vier Bergretter für den weiteren Aufstieg absetzte.
. „Christophorus 6“ fand die Einsatzstelle in 2.650 Metern Höhe zwar, konnten sie wegen Windgeschwindigkeiten von rund 60 Stundenkilometern am Gipfelgrat aber nicht ohne sehr großes Risiko anfliegen, weshalb die Besatzung dann kurz nach 12 Uhr in rund 2.200 Höhenmetern ins zwei Anflügen insgesamt vier Bergretter für den weiteren Aufstieg absetzte.

RAMSAU BEI BERCHTESGADEN – Auch wenn die Einsätze mit dem Saison-Ende der meisten Berghütten deutlich weniger geworden sind, hat der bis zum Samstagabend milde Spätsommer mit noch immer vielen Urlaubern in der Region die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Ramsauer Bergwacht weiter gefordert, wobei sie unter anderem bei einem Absturz an der Blaueisscharte, einem ausgerenkten Knie am Watzmann-Ostwand-Ausstieg, einer allergischen Reaktion nach Wespenstichen im Klausbachtal und einer Kopfverletzung am Ramsauer Sportplatz im Einsatz waren.

Erstversorgung am Ramsauer Sportplatz
Durch die vielen hundert ausgebildeten Ehrenamtlichen in den Gemeinschaften des Roten Kreuzes ist im Landkreis fast überall und jederzeit jemand in der Nähe, der gut und schnell helfen kann: Am Samstagabend (14. Oktober) mussten zwei Ramsauer Bergretter kurz nach 18 Uhr als Erstversorger zum Ramsauer Sportplatz ausrücken, wo ein 28-Jähriger aus dem inneren Landkreis wegen einer Kopfverletzung Hilfe brauchte. Ein Bergretter nahm gleich seine Frau mit, die beruflich unter anderem als Notärztin arbeitet, wobei sich die Lage vor Ort dann nicht so dramatisch wie ursprünglich angenommen darstellte und weitere Ersthelfer den jungen Mann bereits versorgt hatten, den dann eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte, so dass die Bergwacht gegen 18.40 Uhr ihren Einsatz beenden konnte.

45-Jähriger stürzt an der Blaueisscharte drei Meter ab
Bereits am Samstagmittag (14. Oktober) war gegen 12.15 Uhr ein 45-Jähriger aus dem Salzburger Flachgau in rund 2.350 Metern Höhe an der Blaueisscharte oberhalb des Gletschers am Stahlseil rund drei Meter abgestürzt, wobei er sich am Brustkorb, Knie und Unterarm verletzte. Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ setzte Notarzt und Bergretter mit der Winde beim Patienten ab, der dann medizinisch versorgt, mit dem Heli ins Tal geflogen und dort an eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes übergeben, die ihn in die Kreisklinik Bad Reichenhall brachte. Fünf Bergretter waren bis 14.30 Uhr im Einsatz.

Schwierige Rettung wegen starker Windböen am Watzmann-Ostwand-Ausstieg
Am Montag vor einer Woche (9. Oktober) waren die Bergwacht Ramsau und die Besatzungen des Salzburger Notarzthubschraubers „Christophorus 6“ und des Polizeihubschraubers „Edelweiß 2“ bei einer aufwendigen Rettung an der Watzmann-Südspitze gefordert, wo sich kurz nach 11.30 Uhr eine 46-jährige Urlauberin aus Mittelfranken am Ausstieg aus der Ostwand bei einem Sturz das Knie ausgerenkt hatte. „Christophorus 6“ fand die Einsatzstelle in 2.650 Metern Höhe zwar, konnten sie wegen Windgeschwindigkeiten von rund 60 Stundenkilometern am Gipfelgrat aber nicht ohne sehr großes Risiko anfliegen, weshalb die Besatzung dann kurz nach 12 Uhr in rund 2.200 Höhenmetern ins zwei Anflügen insgesamt vier Bergretter für den weiteren Aufstieg absetzte. Währenddessen wies die Bergwacht den Begleiter der Frau an, sich bis zum Eintreffen der Fußmannschaft um den Wärmeerhalt zu kümmern und vor allem auch Handy-Akku zu sparen, damit er weiter erreichbar bleibt; ausgemacht war, dass er erst um 13 Uhr aus dem Funkloch heraus wieder zum Grat gehen und erneut anrufen soll.

Die Bergwacht baute im hinteren Wimbachgries für den geplanten zeitaufwendigen bodengebundenen Abtransport ein Funk-Gateway auf, forderte den Bergwacht-Notarzt aus Grassau nach und holte aus Berchtesgaden den Kerosin-Anhänger, um „Christophorus 6“ und den für den weiteren Pendel-Verkehr nachgeforderten Polizei-Heli vor Ort ohne Zeitverlust nachtanken zu können. Die ersten beiden Einsatzkräfte der Rettungsmannschaft an der Südspitze trafen kurz nach 13.30 Uhr bei der Verunfallten ein und hatten zuvor im Aufstieg den Bergführer und seine Gäste getroffen, der den Unfall ursprünglich über Notruf gemeldet hatte und bestätigte, dass die Frau nicht mehr auftreten kann und liegend abtransportiert werden muss. Dann ging alles sehr schnell: Gegen 13.40 Uhr meldeten die Retter an der Einsatzstelle eine Windflaute, so dass die von unnötiger Last befreite „Edelweiß 2“ nur wenige Minuten später mit einem weiteren Ramsauer Bergretter losflog und die Patientin tatsächlich mit der Winde aufnehmen und ins Tal fliegen konnte. Dort kümmerte sich der Bergwacht-Notarzt weiter um die Frau, die dann eine Krankenwagen-Besatzung des Reichenhaller Roten Kreuzes übernahm und in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. „Durch diesen unter anspruchsvollen Bedingungen gekonnten Flug blieb unseren Leuten ein langwieriger Liegend-Abtransport über den restlichen Grat zur Südspitze und dann über die steilen Abbrüche zum geplanten Heli-Aufnahmepunkt im Windschatten erspart. Das Risiko für alle Beteiligten wurde dadurch signifikant reduziert!“, lobt Bergwacht-Einsatzleiter Michael Renner. Die vier Bergretter stiegen derweil mit dem Begleiter weiter zur Südspitze vor und dann gemeinsam bis auf 2.200 Meter ab, wo „Edelweiß 2“ alle in zwei Anflügen aufnahm und bis 15.30 Uhr ins Tal brachte. Die Bergwacht musste noch das Gateway im Gries abbauen, den Heli nachtanken, den Kerosinanhänger nach Berchtesgaden zurückbringen und war bis 17 Uhr gefordert. Insgesamt waren 16 Bergretter aus Ramsau (15) und Grassau (1) im Einsatz.

Allergische Reaktion nach Wespenstichen im Klausbachtal
Am Samstag vor einer Woche (7. Oktober) brauchte gegen 11.15 Uhr ein 32-jähriger Münchner in der Nähe der Engert-Holzstube im Klausbachtal notärztliche Hilfe, da ihn mehrere Wespen gestochen hatten und er als bekannter Allergiker deutliche Anzeichen einer anaphylaktischen Reaktion bekam. Zwei Bergretter fuhren los zur Einsatzstelle, wobei der Einsatzleiter zeitgleich auch das Berchtesgadener Rote Kreuz mit Rettungswagen und Notarzt anforderte. Die Bergretter leisteten dem 32-Jährigen Erste Hilfe und übergaben ihn an den kurz darauf eintreffenden Landrettungsdienst, der ihn weiter notfallmedizinisch versorgte und dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte, wobei die Bergwacht ihren Einsatz bereits nach einer Dreiviertelstunde beenden konnte.