PIDING/ANGER – Ein akut internistisch erkrankter 70-jähriger Einheimischer ist am Pfingstmontagvormittag am Bankerl oberhalb der Steineralm am Hochstaufen bewusstlos zusammengebrochen und trotz der Wiederbelebungsversuche von Ersthelfern und Einsatzkräften verstorben. Die Leitstelle Traunstein schickte kurz nach 10.30 Uhr die Bergwachten Bad Reichenhall und Teisendorf-Anger und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ los. Die Heli-Besatzung setzte im ersten Anflug den Notarzt an der Einsatzstelle ab und brachte dann von Urwies aus zwei Bergretter zum Patienten; zeitgleich fuhr die Bergwacht Teisendorf-Anger mit ihrem Bergwacht-Notarzt an, wobei es die Einsatzkräfte trotz aller Bemühungen nicht mehr schafften, den Mann ins Leben zurückzuholen. Die Alpine Einsatzgruppe (AEG) der Polizei transportierte den Verstorbenen per Fahrzeug ab. Der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte sich um die betroffene Begleiterin und die Ersthelfer. Insgesamt waren zwölf Bergretter im Einsatz.
Kurz nach 18 Uhr brauchte dann eine 62-jährige Urlauberin aus Sachsen Hilfe, die im Abstieg vom Predigtstuhl über den Waxriessteig (Bad Reichenhall/Forst Sankt Zeno) mit Knieschmerzen und Kreislaufproblemen nicht mehr weiterkam. Die Besatzung von „Christoph 14“ konnte die von einem Baum verdeckte und an einem Felsen lehnende Frau zunächst nicht finden, nahm dann einen Bergretter auf, machte sich erneut auf sie Suche, fand die Einsatzstelle nach telefonischer Rücksprache und setzte Notarzt und Bergretter dort per Winde ab. Für die 62-Jährige gings nach kurzer Untersuchung per Winde und Heli dann zum Tallandeplatz nach Baumgarten und weiter zurück zu ihrem Hotel. Sieben Bergretter waren gute eineinhalb Stunden gefordert.