BAD REICHENHALL/NONNER UNTERLAND – Ein 64-jähriger einheimischer Radfahrer ist am Sonntagnachmittag gegen 17.40 Uhr auf dem Strailachweg rund 200 Meter vom Gablerhof entfernt gestürzt und unter anderem so schwer am Kopf verletzt worden, dass er mit dem Heli abtransportiert werden musste. Eine andere Radfahrerin mit medizinischer Ausbildung kam zufällig am Unfallort vorbei, leistete Erste Hilfe und setzte einen Notruf ab, woraufhin die Leitstelle Traunstein zunächst die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing und einen Rettungswagen des Reichenhaller Roten Kreuzes zum Unfallort schickte. Die Retter forderten dann vor Ort den Reichenhaller Notarzt und den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ nach; die Heli-Besatzung übernahm den notärztlich versorgten Patienten am Gablerhof und flog ihn zum Klinikum Traunstein. Die Reichenhaller Polizei nahm den schweren Radsturz auf.
Erschöpfte an den Spechtenköpfen
Bereits um 12 Uhr am Mittag mussten die Bergwachten Bad Reichenhall und Freilassing und „Christoph 14“ ins nördliche Lattengebirge ausrücken, wo vier Urlauber aus Unterfranken im Aufstieg über die Vordere Abfahrt in die Schlegelmulde am Predigtstuhl knapp unterhalb der Spechtenköpfe Hilfe brauchten, da eine 58-jährige Frau und ein 60-jähriger Mann erschöpft mit Kreislaufproblemen und Höhenangst nicht mehr weiterkamen. Die Pilotin setzte den Notarzt an der Einsatzstelle ab und brachte dann von Bayerisch Gmain aus insgesamt drei weitere Bergretter zur Gruppe, nahm dann jeweils einen Erschöpften zusammen mit einem Retter per Winde auf und flog sie direkt zur Kreisklinik Bad Reichenhall. Die beiden weiteren Bergretter stiegen mit der zweiten 58-jährigen Frau und dem 61-jährigen Mann bis zur Bildstöcklkapelle ab, wo sie mit dem Bergwachtauto abgeholt und zurück zum Hotel gebracht wurden. Sechs Bergretter waren gute zweieinhalb Stunden im Einsatz.