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40-Kilo-Fliegerbombe in der Reichenhaller Frühlingstraße muss entschärft werden – Einsatzkräfte bringen bis zu 380 Betroffene in Sicherheit

BAD REICHENHALL – Am Mittwoch ist bei Grabungsarbeiten für die Fernwärmeleitung in der Frühlingstraße eine 40-Kilo-Fliegerbombe mit intaktem Zünder aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt worden, die der Kampfmittelräumdienst am Donnerstag gegen 16 Uhr kontrolliert entschärfen wird. Für Betroffene hat die Stadt unter den Nummern +49 (0) 8651 775-210 und -212 ein Bürgertelefon eingerichtet.

Rund 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rotem Kreuz, Polizei, Malteser Hilfsdienst (MHD), IMS-Rettungsdienst, Stadt und Landratsamt sind seit dem späten Vormittag im Einsatz, um vorsorglich bis zu 380 Anwohner und Insassen des Gefängnisses in Sicherheit zu bringen. Evakuiert wird die Frühlingstraße von der Einmündung Ganghoferstraße bis zur Einmündung Adalbert-Stifter-Straße. Die Einsatzkräfte gehen von Haus zu Haus, um die Bewohner zu informieren. Busse fahren im Pendelverkehr; für Rollstuhlfahrer, eingeschränkt Mobile und Bettlägerige sind fünf Rettungs- und Notfallkrankenwagen und drei Spezialfahrzeuge des Betreuten Fahrdienstes unterwegs.

Wer nicht anderweitig unterkommt, kann in einer vom Betreuungsdienst eingerichteten Notunterkunft im Haus der Jugend an der Münchner Allee bleiben, bis die Bombe entschärft ist. Am Familienbad-Parkplatz an der Therme ist ein Rettungsmittelhalteplatz eingerichtet; die Einsatzleitung hat sich vor dem Haus der Jugend an der Münchner Allee positioniert; das Rote Kreuz stellt die Sanitätseinsatzleitung mit Unterstützungsgruppe für den Einsatz. Während der Entschärfung der Fliegerbombe am Nachmittag wird der Bahnhof Bad Reichenhall von 16 bis voraussichtlich 18.30 Uhr in beide Richtungen gesperrt; auch der Luftraum ist zu einer Höhe von 1.000 Metern gesperrt.