SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE/FORST SANKT BARTHOLOMÄ – Ein 27-jähriger Österreicher ist am Dienstagvormittag gegen 8.30 Uhr auf der Watzmannüberschreitung kurz nach der Mittelspitze rund 80 Meter in eine Rinne auf die Ostseite tödlich abgestürzt. Der Mann war in einer Vierergruppe mit einem Bergführer unterwegs, die am Watzmannhaus gestartet war und recht zügig mit der Mittelspitze den höchsten Punkt der Überschreitung erreicht hatte; auf dem weiteren Weg zur Südspitze rutschte der junge Mann in einem einfachen und nicht versicherten Teil der Überschreitung aus und stürzte geschätzte 80 Meter in eine Rinne auf der Ostseite ab. Die sofort alarmierte Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ setzte zunächst einen Bergretter und dann den Notarzt mit der Winde an der Unfallstelle ab, die aber nur noch den Tod des 27-Jährigen feststellen konnten. Der Heli brachte dann weitere Bergretter zum Grat, um die unverletzten Begleiter zu sichern und ins Tal zu fliegen. Drei Krisenberater des Kriseninterventionsdiensts (KID) der Bergwacht kümmerten sich um die Betroffenen. Im Einsatz waren die Bergwachten Ramsau und Berchtesgaden. Die Polizeibergführer der Grenzpolizei Piding haben die Ermittlungen aufgenommen und gehen aktuell davon aus, dass dem Bergführer kein Vorwurf gemacht werden kann.