TEISENDORF – Am Dienstagnachmittag gegen 17.10 Uhr sind auf der B304 zwischen dem Kreisverkehr Teisendorf und Oberteisendorf ein Hyundai und ein VW frontal zusammengestoßen. Den bisherigen Ermittlungen der Freilassinger Polizei zufolge hatte eine 76-jährige Hyundai-Fahrerin ein bislang noch unbekanntes Fahrzeug überholt und dabei eine 43-jährige Frau aus Kirchanschöring übersehen, die in ihrem VW zusammen mit ihren beiden Kindern auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Die Fahrzeuge krachten frontal zusammen, wobei der Hyundai durch die Wucht des Aufpralls auf die Fahrerseite kippte und die Fahrerin eingeschlossen wurden.

Ersthelfer kümmerten sich um die Verunfallten und setzten bei der Integrierten Leitstelle Traunstein einen Notruf ab, die sofort ein Großaufgebot an Rettungskräften zur Unfallstelle schickte. Darunter das Rote Kreuz mit vier Rettungswagen aus Teisendorf, Freilassing, Traunstein und Fridolfing, der Reichenhaller Notarzt, der Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“, der Einsatzleiter Rettungsdienst sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Teisendorf mit den Löschzügen Freidling und Rossdorf, Oberteisendorf, Weildorf, Traunstein und der Fachberater des THW.

Die Feuerwehr befreite die Hyundai-Fahrerin mit dem hydraulischen Rettungssatz und übergab sie an das Rettungsteam des Roten Kreuzes. Die Einsatzkräfte versorgten die nach erster Einschätzung mittelschwer verletzte 76-Jährige sowie die 43-Jährige, die mit leichten bis mittelschweren Verletzungen davon kam. Ihre beiden Kinder im Alter von vier und sechs Jahren blieben augenscheinlich unverletzt. Nach notärztlicher Erstversorgung brachte die Rettungswagenbesatzung die Kirchanschöringerin mit ihren Kindern aufgrund des Unfallmechanismus zu weiteren Untersuchungen in den Schockraum des Klinikum Traunstein. Die 76-jährige Ainringerin wurde in den Schockraum der Kreisklinik Bad Reichenhall transportiert.

Die Ehrenamtlichen der Feuerwehr stellten zusätzlich den Brandschutz sicher, leiteten den restlichen Verkehr großräumig um und reinigten die Fahrbahn. Die Bundesstraße war während der Unfallaufnahme für rund eineinhalb Stunden voll gesperrt.

Beamte der Polizeiinspektion Freilassing nahmen mit Unterstützung von Kräften der Verkehrspolizeiinspektion Traunstein sowie der Bayerischen Bereitschaftspolizei den Verkehrsunfall auf und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen einer Gefährdung des Straßenverkehrs und fahrlässiger Körperverletzung ein. An den beiden Fahrzeugen entstand wirtschaftlicher Totalschaden im geschätzten fünfstelligen Bereich, sie mussten abgeschleppt werden.

Der Fahrzeugführer des durch die Ainringerin überholten Fahrzeugs wird gebeten, sich bei der Polizeiinspektion Freilassing unter der Telefonnummer 08654 46180 zu melden.