TEISENDORF (ml) – Das große Gautrachtenfest in Teisendorf mit tausenden Besuchern und Teilnehmern war auch für die Ehrenamtlichen des Roten Kreuzes eine Veranstaltung der Superlative; die örtlich zuständige Bereitschaftsleiterin Constanze Jäkel zieht abschließend eine positive Bilanz und bedankt sich bei allen freiwilligen Einsatzkräften, die mitgeholfen und ihren Beitrag zum sicheren Ablauf geleistet haben: Neben den BRK-Bereitschaften aus dem gesamten Landkreis war auch die Bergwacht im BRK mit zwei All-Terrain-Vehicles (ATV) dabei, um im Ernstfall sogar abseits der Wege und Straßen schnell einen Notarzt zum Patienten bringen zu können. Wegen der angesagten hochsommerlichen Temperaturen und der zahlreichen Menschen rechneten die Einsatzkräfte mit vielen Kreislaufproblemen und stellten sich entsprechend stark auf, wobei dann zwar einige Patienten ambulant versorgt werden mussten, aber letztlich niemand ins Krankenhaus kam.

Am Sonntagmorgen (16. Juli) versammelten sich die insgesamt 55 Sanitäter und drei Notärzte bereits gegen 7 Uhr am Feuerwehrhaus, um den vielen tausend Teilnehmern und Besuchern, die teilweise bereits so früh mit Bussen anreisten, im Notfall schnell helfen zu können. Insgesamt waren sechs Rettungsfahrzeuge, ein Notarztwagen, eine Motorradstreife, zwei ATV und viele Fußtrupps während des Zugs zum Feldgottesdienst und der anschließenden beiden feierlichen Festzüge durch Teisendorf mit Einmarsch in die Festzelte unterwegs. „Die Trachtler sind bekannt für ihre Disziplin und Marsch-Ausdauer und so hatten wir gemessen an der großen Zahl an Teilnehmern nur ganz wenige ambulante Versorgungen, wobei niemand ins Krankenhaus musste“, freut sich Jäkel. Ihre lokale Teisendorfer Mannschaft sicherte danach noch mit zwei Sanitätstrupps und einem Notfallkrankenwagen das weitere Fest bis in den Abend hinein ab, wobei die Ehrenamtlichen erneut mehrmals ambulant helfen, aber niemanden ins Krankenhaus bringen lassen mussten. Motorradstreife

Am Freitag (21. Juli) waren die Ehrenamtlichen dann nochmal mit einem Trupp bis um 2 Uhr in der Früh beim Bier- und Weinfest gefordert. Am Samstag (22. Juli) durften sich dann alle Einsatz-Organisationen am Ort vorstellen, wobei die BRK-Bereitschaft mit ihrem Notfallkrankenwagen und einer Erste-Hilfe-Station präsent war und neben mehreren Vorführungen auch mehrmals echten Patienten helfen musste.

Dass alles gut und sicher über die Bühne ging hat seinen Grund und basiert auf monatelanger Planung und Vorarbeit: Veranstalter, Gemeinde, Polizei, Feuerwehr, Sicherheitsfirma und Rotes Kreuz hatten alle sicherheitsrelevanten Aspekte ermittelt, besprochen, gemeinsam geplant und konstruktiv Lösungen erarbeitet: Nach dem Motto „Erwarte immer das Unerwartete und nichts kann Dich mehr überraschen!“ mussten für den Fall der Fälle vorab Fluchtwege, Ausfallstraßen für Rettungseinsätze und Hubschrauber-Landeplätze feststehen. „Herzlichen Dank an die Veranstalter, die immer ein offenes Ohr für unsere vielleicht auch subjektiv als besonders kritisch empfundenen Sicherheitsaspekte hatten und sie immer sehr ernst genommen haben und vielen Dank an alle an der Planung Beteiligten für die konstruktive Zusammenarbeit!“, lobt Jäkel.