· Einsätze

Bergwacht rettet verstiegenen und unterkühlten Berliner nach frostiger Nacht vom Reinersberg

Da sich der Zustand des Mannes zunehmend verschlechterte, die Einsatzstelle aber weiterhin mit dem Heli nicht erreichbar war, organisierte die Bergwacht eine aufwendige bodengebundene Rettung und ließ weitere Kräfte nachalarmieren, darunter Bergretter aus Berchtesgaden, ein Notarzt der Bergwacht Ruhpolding, ein Transporthubschrauber der Bundespolizei und der Not-Betankungsanhänger aus Traunstein.
Schließlich erlaubte ein kurzes Wetterfenster den Anflug von „Christoph 14“, der den Patienten gemeinsam mit einem Retter mit der Winde aufnahm und ins Tal flog.
Die Besatzung des Bundespolizei-Transporthubschraubers flog die restlichen Einsatzkräfte und die Rettungsausrüstung wohlbehalten zurück ins Tal.
Etwa drei Stunden nach dem ersten Notruf erreichte der Voraustrupp zu Fuß die Einsatzstelle, kümmerte sich um den Wärmeerhalt, versorgte den 40-Jährigen medizinisch und bereitete ihn für den Transport vor.
Da sich der Zustand des Mannes zunehmend verschlechterte, die Einsatzstelle aber weiterhin mit dem Heli nicht erreichbar war, organisierte die Bergwacht eine aufwendige bodengebundene Rettung und ließ weitere Kräfte nachalarmieren, darunter Bergretter aus Berchtesgaden, ein Notarzt der Bergwacht Ruhpolding, ein Transporthubschrauber der Bundespolizei und der Not-Betankungsanhänger aus Traunstein.
Da sich der Zustand des Mannes zunehmend verschlechterte, die Einsatzstelle aber weiterhin mit dem Heli nicht erreichbar war, organisierte die Bergwacht eine aufwendige bodengebundene Rettung und ließ weitere Kräfte nachalarmieren, darunter Bergretter aus Berchtesgaden, ein Notarzt der Bergwacht Ruhpolding, ein Transporthubschrauber der Bundespolizei und der Not-Betankungsanhänger aus Traunstein.
Die Einsatzstelle in der Ostwand lag knapp unterhalb der Wolkenuntergrenze.
Zwei unverletzte Männer aus dem Landkreis Rosenheim waren in den Ausstiegskaminen auf rund 2.450 Metern direkt an der Nebelgrenze blockiert – schwierige Verhältnisse mit schlechter Sicht, Schneeauftrag und vereisten Stellen machten ein Weiterkommen im steilen Gelände unmöglich, weshalb sie gegen 9.20 Uhr gezwungen waren, einen Notruf abzusetzen.
Der Heli setzte zwei speziell ausgebildete Luftretter der Bergwacht per Winde ab, die das Duo unter herausfordernden Bedingungen sicherten und für den Abtransport vorbereiteten.

BERCHTESGADEN/SCHÖNAU AM KÖNIGSSEE – Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden waren während der vergangenen Tage bei vier teilweise recht aufwendigen Such- und Rettungseinsätzen im Hagengebirge und in der Watzmann-Ostwand gefordert, da Bergsteiger und Wanderer aufgrund des Wintereinbruchs mit Schnee oberhalb von 1.500 Höhenmetern nicht mehr weiterkamen.

Am frühen Sonntagmorgen (5. Oktober) kam es zu einer aufwendigen Suche und Rettung am Reinersberg im Hagengebirge: Eine Frau hatte gegen 8.30 Uhr über Notruf gemeldet, dass ihr Bruder stark unterkühlt in Not sei. Der Mann, ein 40-jähriger Berliner, hatte die Nacht allein in den Bergen verbracht, nachdem er im Schnee vom Weg abgekommen war. Der Einsatzleiter nahm umgehend telefonischen Kontakt zum Verstiegenen auf und forderte aufgrund der nasskalten Witterung mit Schneefall und des offensichtlich kritischen Gesundheitszustands den Traunsteiner Rettungshubschrauber „Christoph 14“ nach, der sich mit zwei Berchtesgadener Bergrettern auf die zunächst erfolglose Suche machte. Wegen starker Windböen konnte die Heli-Besatzung die Bergretter nicht direkt am Reinersberg, sondern nur im Gebiet der Königstalalm absetzen, von wo aus sie sich zu Fuß auf die Suche machten. Bei einem weiteren Flug brachte der Heli zwei zusätzliche Retter näher an den mutmaßlichen Aufenthaltsort. Gleichzeitig forderte der Einsatzleiter vom nahen Salzburger Flughafen einen österreichischen Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera an, der den Verstiegenen aufgrund der Wetterverhältnisse aber auch nicht orten konnte. 

Der Durchbruch gelang schließlich der Integrierten Leitstelle Traunstein: Ein erneutes Telefonat mit dem 40-Jährigen ermöglichte eine präzise Ortung seines Handys, die die bisherige Vermutung bestätigte. Da sich der Zustand des Mannes zunehmend verschlechterte, die Einsatzstelle aber weiterhin mit dem Heli nicht erreichbar war, organisierte die Bergwacht eine aufwendige bodengebundene Rettung und ließ weitere Kräfte nachalarmieren, darunter Bergretter aus Berchtesgaden, ein Notarzt der Bergwacht Ruhpolding, ein Transporthubschrauber der Bundespolizei und der Not-Betankungsanhänger aus Traunstein. Insgesamt waren 21 Bergretter im Einsatz. Etwa drei Stunden nach dem ersten Notruf erreichte der Voraustrupp zu Fuß die Einsatzstelle, kümmerte sich um den Wärmeerhalt, versorgte den 40-Jährigen medizinisch und bereitete ihn für den Transport vor. Schließlich erlaubte ein kurzes Wetterfenster den Anflug von „Christoph 14“, der den Patienten gemeinsam mit einem Retter mit der Winde aufnahm und ins Tal flog. Nach einer kurzen Behandlung im Rettungswagen des Berchtesgadener Roten Kreuzes am Schneewinkl-Landeplatz gings für den Berliner mit dem Heli zur weiteren Versorgung zum Klinikum Traunstein. Die Besatzung des Bundespolizei-Transporthubschraubers flog die restlichen Einsatzkräfte und die Rettungsausrüstung wohlbehalten zurück ins Tal, wo eine schöne Überraschung auf die Ehrenamtlichen nach ihrem kräftezehrenden Einsatz wartete, da Festwirt Alexander Resch alle mit Grillhendl vom nahegelegenen Herbstfest am Königssee verköstigte. 

Anspruchsvoller Ostwand-Einsatz bei Schnee und Eis
Am Samstag (4. Oktober) mussten die Bergwacht und „Christoph 14“ zu einem ebenfalls fordernden Einsatz in die Watzmann-Ostwand ausrücken: Zwei unverletzte Männer aus dem Landkreis Rosenheim waren in den Ausstiegskaminen auf rund 2.450 Metern direkt an der Nebelgrenze blockiert – schwierige Verhältnisse mit schlechter Sicht, Schneeauftrag und vereisten Stellen machten ein Weiterkommen im steilen Gelände unmöglich, weshalb sie gegen 9.20 Uhr gezwungen waren, einen Notruf abzusetzen. Der Heli setzte zwei speziell ausgebildete Luftretter der Bergwacht per Winde ab, die das Duo unter herausfordernden Bedingungen sicherten und für den Abtransport vorbereiteten. Um wegen der womöglich sinkenden Wolken direkt über der Einsatzstelle Zeit zu sparen, setzte der Heli den ersten Geretteten und den ersten Bergretter auf der nahen Kührointalm ab und flog dann erst das zweite Duo bis zum Schneewinkl-Tallandeplatz hinunter.

Weitere Einsätze wegen des Wintereinbruchs
Bereits am Donnerstagnachmittag (2. Oktober) gegen 16.30 Uhr und am Dienstagvormittag (30. September) gegen 10.20 Uhr brauchten jeweils zwei blockierte Urlauber am Seeleinsee im Hagengebirge und am Schneibstein Hilfe, die wegen des Wintereinbruchs nicht mehr ohne Hilfe weiterkamen. Die Bergwacht stieg vom Torrener Joch und von Priesberg zu Fuß auf und begleitete die noch gehfähigen Wanderer ins Tal; die beiden Männer am Schneibstein hatten sich leicht verletzt; die Wanderer am Seeleinsee waren selbst weiter abgestiegen und kamen den Rettern dann entgegen.

Am Freitagnachmittag (3. Oktober) brauchte kurz nach 14.30 Uhr eine 80-jährige Urlauberin aus Hessen die Bergwacht, da sie am Weg von der Almbachklamm zum Dürrlehen in der Gern mit Kreislaufproblemen gestürzt war. Die Bergwacht versorgte sie, führte sie bis zum Gasthaus und übergab sie an die Krankenwagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes, die sie in die Kreisklinik Bad Reichenhall einlieferte. Am 28. September war gegen 17.45 Uhr ein 56-jähriger einheimischer Radfahrer bei der Abfahrt von Schapbach nach Hammerstiel gestürzt. Die Bergwacht, die Berchtesgadener Notärztin und eine Rettungswagen-Besatzung des Berchtesgadener Roten Kreuzes versorgten ihn und brachten ihn dann in die Kreisklinik Bad Reichenhall. Am 27. September musste „Christoph 14“ in der Früh gegen 7.30 Uhr einen 35-jährigen US-Amerikaner in der Röth abholen, der mit einer Fußverletzung vom Vortag nicht mehr von der Wasseralm absteigen konnte.