BAYERISCH GMAIN – Eine 53-jährige Wanderin ist am Samstagnachmittag am Dötzenkopf-Rundweg im nördlichen Lattengebirge bewusstlos zusammengebrochen, so dass sie Ersthelfer und Einsatzkräfte wiederleben mussten. Die Frau aus dem nördlichen Landkreis war mit einer Bekannten vom Festplatz aus nach Bayerisch Gmain gegangen und dann weiter über den Wappachkopf zum Dötzenkopf-Gipfel aufgestiegen, wo sie sich bereits unwohl fühlte, aber trotzdem weiter über den Rundweg entlang des Rachlbodens in Richtung Bildstöckl ging. Kurz nach 15.30 Uhr brach sie dann plötzlich an der Gemeindegrenze auf Höhe des Flotten Bachs bewusstlos zusammen, woraufhin ihre Begleiterin und weitere Wanderer Erste Hilfe leisteten und über Notruf bei der Leitstelle Traunstein Hilfe anforderten.

Die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers „Christoph 14“ setzte in ersten Anflug Notärztin und Bergretter per Winde am Einsatzort ab, die die Wiederbelebungsversuche der Ersthelfer fortsetzten. Die Heli-Besatzung brachte dann die automatische Wiederbelebungshilfe des Reichenhaller Notarzteinsatzfahrzeugs und vier weitere Bergretter  zum Einsatzort, die die Frau weiter mit versorgten, so dass sie unter laufender Wiederbelebung mit dem Heli per Winde aufgenommen und zur Kreisklinik Bad Reichenhall geflogen werden konnte, wo zwei Bergretter am Landeplatz bereitstanden und die Patientin mit dem Klinik-Personal übernahmen. „Christoph 14“ flog auch die betroffene Begleiterin ins Tal, um die sich dann der Kriseninterventionsdienst (KID) der Bergwacht kümmerte; die restlichen Einsatzkräfte stiegen zu Fuß ab. Insgesamt 14 Ehrenamtliche der Bergwachten Bad Reichenhall, Teisendorf-Anger und des KID waren bis 18 Uhr im Einsatz.